Wechsel im Verwaltungsrat: Beni Würth (links) kommt für Stefan Wolf (rechts).
Im Verwaltungsrat des FC St.Gallen 1879 kommt es zu einem Wechsel: Stefan Wolf legt sein Amt an der Generalversammlung nieder. Ständerat Beni Würth kandidiert.
(mik/pd) Der Rücktritt von Stefan Wolf aus dem Verwaltungsrat geschieht aus privaten und beruflichen Gründen. «Der FCSG hat mich in den vergangenen 18 Jahren als Spieler und Captain sowie als Mitglied des Verwaltungsrats begleitet und tief geprägt. Die berufliche Belastung als Einzelunternehmer in meiner Firma Wolf und Web sowie als Geschäftsführer der Stiftung Next Sport Generation nahm jedoch mit dem VR-Mandat merklich zu. Nach über zweieinhalb höchst spannenden Jahren ist für mich persönlich der Punkt erreicht, dass ich nicht mehr alle Tätigkeiten in Einklang mit dem VR-Mandat und seinen Anforderungen bringen kann», sagt der ehemalige Innenverteidiger des FC St.Gallen 1879.
Unermüdlicher Einsatz
«Es tut mir weh, den FCSG und die Menschen in dieser Organisation zu verlassen. Es war eine intensive Zeit, in welcher wir alle als Team Grosses geleistet und vieles in die richtigen Bahnen gelenkt haben. Gerne wäre ich mit den Aktionären, den Kollegen im Verwaltungsrat, der Mannschaft und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Weg, der den FCSG bis auf Platz zwei der vergangenen Meisterschaft geführt hat, weiter gegangen.»
Der Verwaltungsrat des FC St.Gallen 1879 spricht Stefan Wolf einen grossen Dank für die geleistete Arbeit und für seinen unermüdlichen Einsatz aus. «Wir bedauern seinen Rücktritt sehr. Mit ihm verlieren wir einen geschätzten Kollegen und hoch angesehenen Fachmann. Als Freund und Unterstützer bleibt er uns aber erhalten», sagt Präsident Matthias Hüppi.
Seit Kindesbeinen FCSG-Fan
«Gleichzeitig freuen wir uns, in Ständerat Beni Würth eine äusserst kompetente, sehr erfahrene und bestens vernetzte Persönlichkeit für unser Gremium gefunden zu haben. Er passt perfekt zu uns.» Beni Würth wuchs in Mörschwil auf und studierte an der Universität St.Gallen Rechtswissenschaften sowie internationales und europäisches Wirtschaftsrecht. Im Mai dieses Jahres schied er aus der St.Galler Regierung aus, wo er seit 2011 zuerst dem Volkswirtschaftsdepartement und dann dem Finanzdepartements vorstand. Im Mai 2019 wählte das St.Galler Stimmvolk Beni Würth in den Ständerat. Seit August 2020 arbeitet er beruflich als Konsulent bei SwissLegal asg.advocati in St.Gallen.
«Noch tiefer in die Ostschweiz verankern»
Beni Würth wohnt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Rapperswil-Jona, wo er von 2000 bis 2006 zunächst Gemeindepräsident von Jona und nach der Vereinigung mit Rapperswil von 2007 bis 2011 erster Stadtpräsident von Rapperswil-Jona war.
Dem FC St.Gallen 1879 ist der 52-Jährige sein ganzes Leben lang verbunden: «Wer seit Kindsbeinen ein grün-weisses Fussballherz hat, kann bei einer solchen Anfrage nicht zurückstehen. Ich freue mich, meinen Beitrag zu leisten, den FC St.Gallen 1879 weiter zu stärken und in der Ostschweiz noch tiefer zu verankern. Die Philosophie des FCSG, gesund zu wirtschaften, seriös zu arbeiten und auf die Jugend zu setzen, entspricht mir voll und ganz. Darum habe ich die Anfrage gerne angenommen.»