Die jungen Berufsleute mit Lehrmeistern und Verbandsvorstand.
Am 1. Oktober 2020 fand im Landgasthof Adler in Zuckenriet die Lehrabschlussfeier der Maurer und Verkehrswegbauer mit den besten Abschlussprüfungen statt. Sie durften den Fachausweis EFZ (Eidg. Fähigkeitszeugnis) sowie eine vergoldete Maurerkelle bzw. einen Hammer entgegennehmen. Organisiert wurde der Anlass vom Baumeisterverband Wil-Toggenburg-Gossau. Ebenfalls anwesend waren die Lehrmeister und der Verbandsvorstand.
(Vroni Krucker)
Es ist für alle Beteiligten befriedigend, wenn junge Menschen den Erfolg ihrer Lehrzeit feiern dürfen. Hier handelt es sich zudem um Berufsleute, die auch intensiv körperlich gearbeitet haben. In einer – coronabedingt – schlichten Feier wurden die acht besten Lehrabsolventen der Maurer und Verkehrswegbauer geehrt. Verbandspräsident Othmar Schlauri freute sich über die guten Lehrabschlüsse und gratulierte ihnen zum Erfolg. «Nur was man gerne macht, macht man gut», meinte er. «Den Fachausweis haben sich die jungen Männer verdienen müssen, nichts ist geschenkt worden. Leistungsbereitschaft zahlt sich aus. Der erfolgreiche Abschluss verdient Anerkennung und Respekt», meinte er sichtlich stolz.
Viele Chancen auf dem Arbeitsmarkt
«Der Lehrabschluss bildet den Auftakt in eine neue Lebensphase», betonte Schlauri. Dank der dualen Bildung hätten die jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt vielerlei Chancen. Erwachsenwerden und im Berufsleben Fuss fassen, verlange jedoch viel von ihnen. «Ihr habt eine fundierte Ausbildung abgeschlossen und werdet eine begehrte Arbeitskraft im weiteren Branchenumfeld sein» liess er sie wissen. Dass verschiedene Wege zum Ziel führen, zeigten die Gespräche mit den jungen Menschen, die auch die vielseitigen Weiterbildungen nutzen wollen.
«Clever» statt perfekt
Alles möglichst gut zu machen, sei normal, im Berufsleben aber auch sehr wichtig, betonte der Verbandspräsident. «Bei der Arbeit engagiert, im Privatleben aktiv, im Aussehen attraktiv und überall in den sozialen Medien präsent», das ist clever, erklärte er. Sich selbst unter Druck zu setzen, erhöhe die Bereitschaft, das Beste zu geben. Clever habe auch mit Wertschätzung zu tun. Allerdings könne jeder für sich allein nie so viel erreichen wie in der Zusammenarbeit mit anderen.
Dank nach allen Seiten
Othmar Schlauri: «Freude, Neugier, Interesse und Wissensdurst sind gute Wegbereiter. Ohne Ausbildungsbetriebe wäre das bewährte Berufsbildungssystem jedoch nicht denkbar. Die Ausbildner setzen sich tagtäglich mit viel Herzblut für die jüngste Fachkräfte-Generation ein». Er dankte allen Beteiligten, vor allem Lehrmeistern und Eltern, die zum Erfolg des Lehrabschlusses beigetragen haben. «Mit positiver Einstellung, Begeisterung, Wille sowie Eigenverantwortung werden Sie bestimmt viele weitere Hürden in Ihrem Leben schaffen» muntert er die jungen Männer auf. Die Auszeichnung sei Symbol und Erinnerung daran, dass motivierte Fachkräfte in der Baubranche mehr denn je gefragt seien.
Trotz dem kleinen Kreis bot sich beim exzellenten Nachtessen Gelegenheit zum Gedankenaustausch und Ausdruck der Freude über die guten Leistungen.