
Seraina Bär, Martin Brunnschweiler und Marion Harzenmoser (von links): Die drei neuen Mitglieder des Uzwiler Gemeinderates werden ihr Mandat am 1. Januar 2021 antreten. (Bild: Bildform Henau: Peter Dotzauer)
Ende September haben Uzwils Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im ersten Wahlgang Nägel mit Köpfen gemacht und alle Gremien besetzt. Der neu zusammengesetzte Gemeinderat hat sich erstmals getroffen und die Aufgaben verteilt.
(Gemeinde Uzwil) In vielen Gemeinden steht erst nach dem zweiten Wahlgang von Ende November fest, wie die Gremien besetzt sind. In Uzwil ist seit Ende September alles klar. Und so konnte sich der Gemeinderat in seiner neuen Zusammensetzung bereits im Oktober treffen, um erste vorbereitende Beschlüsse für die Amtsdauer 2021 bis 2024 zu fassen.
Doppelfunktion
Die Mitglieder des Gemeinderates erfüllen eine Doppelfunktion. Sie nehmen einerseits als Teil des Gremiums die Gesamtverantwortung wahr. Anderseits stehen sie einem Ressort vor. Die Ressorts versteht der Uzwiler Gemeinderat als Themenschwerpunkte. Der Gemeinderat hat an seiner konstituierenden Sitzung geklärt, wer in den nächsten vier Jahren welchen Themenschwerpunkt übernimmt.
Beständigkeit
Die bisherigen Ratsmitglieder behalten dabei allesamt ihre angestammten Ressorts: Renate Graf befasst sich weiterhin mit Bau und Umwelt, Christine Wirth mit den Themen Soziales und Gesundheit. Ruedi Müller bleibt bei der öffentlichen Sicherheit. Schulratspräsidentin Marion Harzenmoser und Gemeindepräsident Lucas Keel wurden vom Volk direkt in ihre Funktionen gewählt. So übernahmen die neuen Ratsmitglieder die Ressorts, welche durch die Rücktritte von Dora Hadorn und Hanspeter Haltner frei wurden. Seraina Bär wird die Themen Kultur, Freizeit und Sport als Schwerpunkt übernehmen, Martin Brunnschweiler die Technischen Betriebe.
Positiv gestimmt
Bisherige und neue Ratsmitglieder schauen zuversichtlich und mit Vorfreude auf die nächsten vier Jahre und freuen sich auf die Zusammenarbeit in neuer Zusammensetzung. Das war ihren Voten anlässlich der konstituierenden Sitzung gemeinsam.
Es dauerte…
1971 stimmte das Schweizer Volk – oder mindestens der männliche Teil davon – dem Frauenstimmrecht auf eidgenössischer Ebene zu. 1972 folgte das Stimmrecht für die St. Galler Frauen auf kantonaler Ebene. In Uzwil sollte es noch eine Weile dauern, bis der Gemeinderat als reines Männergremium ausgedient hatte. Am 1. April 1995 trat Rita Bischofberger ihr Amt als erste Uzwiler Gemeinderätin an. Ab dem 1. Januar 2021 nun sind im Uzwiler Gemeinderat die Frauen in der Mehrheit.