UZWIL24 IM GESPRÄCH MIT MICHAELA UHLER-HUBER, FDP UZWIL

(jg) Am 27. September 2020 finden bekanntlich die kommunalen Wahlen statt. Für den Uzwiler Schulrat kandidiert als Nachfolgerin für den zurücktretenden FDP-Parteikollegen Peter Alpert neu Michaela Uhler-Huber.  Über Uzwil, über ihre Ziele und ihre Motivation sprach Uzwil24 mit Michaela Uhler.


Wer sind Sie und wie sind Sie mit Uzwil verbunden?
Michaela  Uhler-Huber: „Ich bin Michaela Uhler-Huber, 43 Jahre jung und bin vor 30 Jahren von Wil nach Uzwil gezogen. Nach Abschluss der Sekundarschule absolvierte ich eine Lehre als Floristin ebenfalls in derselben Gemeinde. Für eine kurze Zeit habe ich meine Steuererklärung im Nachbarsdorf Oberbüren ausgefüllt, bis es meinen Mann und mich vor 12 Jahren wieder nach Uzwil zurückzog. Nach einigen Berufsjahren als Floristin bildete ich mich an der Handelsschule und nachträglich als Detailhandelsspezialistin weiter. Meine Weiterbildungen waren eine optimale Grundlage, um später als Filialleiterin in einem Lebensmittelladen zu arbeiten. Nach der Geburt unseres ersten Kindes kehrte ich dem Berufsleben den Rücken zu und bin bis heute zu hundert Prozent Familienmanagerin. Mittlerweile ist unsere Familie mit zwei Kindern komplett. Unser Sohn ist gerade in die 2. Klasse gestartet und unsere Tochter hält mich zuhause auf Trab. Uzwil ist nicht nur unser Wohnort, wir sind hier aufgewachsen, unsere Familie und Freunde leben hier und wir sind in mehreren Vereinen aktiv. Mein Sohn macht bei der Pfadi St. Georg und im STV Uzwil mit und ich seit 20 Jahren im Musikverein Uzwil-Henau.“

Welche Themen und Projekte der Schule liegen Ihnen besonders am Herzen?
Michaela Uhler-Huber: „Die Kinder sind unsere Zukunft. Wir bilden sie für den Einstieg in die Berufswelt, Studium und/oder weiterführende Schule aus. Wir entscheiden, wie dieser Plan durchgeführt werden kann. Theorie und Praxis soll vermehrt gefördert werden. Realitätsbezogene Projekte sollen diese Verbindungen und Transfermöglichkeiten stärken. Digitalisierung ist mittlerweile ein Teil unserer Gesellschaft. Die Frage lautet nicht, ob wir digitalisieren möchten, sondern wie wir sie integrieren.
Weitere Themen sind der fristgerechte Informationsfluss seitens Schulbehörde, der bringt Transparenz und schafft Vertrauen. Wie funktionieren andere Schulgemeinden, haben sie ein Nachhilfekonzept, wie ist ihre schulergänzende Betreuung organisiert? Vielleicht zeigen sie neue Lösungsansätze auf. Vernetzen und Lösungen finden, können neue Chancen für unsere Schulgemeinde bedeuten.“

Was motiviert Sie dazu, viele Stunden in eine solche neue Aufgabe zu investieren?
Michaela Uhler-Huber: „Welches Kind möchte seine Schulzeit nicht in bester Erinnerung behalten? Sich unterstützt und verstanden fühlen? Diese Rahmenbedingungen schaffen die Schulpädagogen, die Eltern, Erziehungsberechtigte, Betreuungspersonen, Schulpsychologen, Schulleiter/innen, Schulräte/innen und der/die Schulpräsident/in gemeinsam. Das Wohl der Kinder steht an erster Stelle und liegt mir sehr am Herzen. Sie sollen sich zu eigenständigen Persönlichkeiten entwickeln können und sie haben Anspruch auf ein zeitgemässes und zukunftsorientiertes Schulsystem. Dieser Verantwortung einen Teil beizutragen, ist meine Motivation für die zu investierende Zeit.
Wir leben in einem Land, indem Bildung unser höchstes Gut ist. Wir müssen ihr mehr Beachtung schenken und unsere Ressourcen nutzen. Dies hat auch den Vorteil, dass wir wettbewerbsfähig in der Wirtschaft und somit später die Chance haben, konkurrenzfähig zu bleiben.“

Was gefällt Ihnen an Uzwil am besten?
Michaela Uhler-Huber: „Ich schätze in der Gemeinde Uzwil das sehr breite Freizeitangebot, das tolle Natur- und Erholungsgebiet, die Schul- und Weiterbildungsstätten und die Anschlussmöglichkeiten via ÖV oder Autobahn. Sympathisch finde ich persönlich, dass Uzwil trotz steigender Einwohnerzahl seinen Dorfcharakter beibehalten hat.“

Frau Uhler, besten Dank für das Gespräch.


 

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