In einem Leserbrief nimmt Georg Söntgerath Stellung zu den Wahlen für den Zuzwiler Schulrat und für das Schulratspräsidium.
Dass die CVP Zuzwil mit Serdar Günal Rütsche in einer Kampfwahl gegen den amtierenden Schulrats-Präsidenten Clemens Meisterhans (FDP) antritt, ist demokratisch legitim. Schlicht unzulässig war hingegen, auch dessen Schwager Sven Rütsche in den Schulrat wählen lassen zu wollen. Peinlich.
Soweit so gut – wäre Serdar Günal Rütsche nicht zugleich Mitinhaber der KITA Zuzwil. Er stünde folglich beim zentralen Thema Tagesstrukturen in einem permanenten Interessenskonflikt. Kommt hinzu: Die Gemeinde Zuzwil unterstützt die KITA, er würde sich also selbst subventionieren. Wie will Herr Günal Rütsche einen Schulrat präsidieren, wenn er dauernd in den Ausstand treten müsste? Zudem dürfte auch CVP-Schulratskandidat Arber Wagner als Geschäftsleiter einer Firma, die Schulsoftware vertreibt, nicht ganz frei von möglichen Interessenskonflikten sein.
Selbst wenn das alles – ausser der Schwager im gleichen Gremium (Anm. der Redaktion: Art. 34 der Kantonsverfassung untersagt dies in Exekutivräten) – rechtlich korrekt ist, bleibt beim Schreibenden (FDP-Mitglied) ein schaler Nachgeschmack. Kandidierende, die von vorneherein in Interessenskonflikten stehen, passen nicht in die heutige Zeit!
Georg Söntgerath, Speerstrasse 19, Zuzwil