Der Vorstand (v.l.): René Rotach, Peter Schuler als Vertreter des Gemeinderates, Michael Künzle, Patrizia Sonderer und Aldo Senn.

Die 36. ordentliche Generalversammlung des Gewerbevereins Niederhelfenschwil-Lenggenwil-Zuckenriet NLZ fand infolge Lockdown mit Verspätung im einfacheren Rahmen im Landgasthof «Adler» statt. Knapp fünfzig Mitglieder mit Partnerinnen folgten der Einladung.

(Vroni Krucker)

Präsident Kurt H. Bloch hiess die Anwesenden herzlich willkommen. Er bat sie, die gewählte Sitzordnung den ganzen Abend beizubehalten.  Entgegen der bisherigen Gewohnheit fand die GV nicht an einem späten Samstagnachmittag, sondern am Freitagabend statt. Corona-bedingt musste auf das beliebte Buffet verzichtet werden. «Corona ist omnipräsent. Jeder von uns ist in der Führung seines Betriebes auf unterschiedliche Art und Weise gefordert. Was auf den ersTen Blick als «bedauerlich» abgestempelt wird, kann aber aus einem andern Blickwinkel auch als eine Chance angesehen werden, meint der Vorsitzende. «Wir alle werden aus der Komfortzone gelockt und sind gefordert, uns den neuen Begebenheiten zu stellen, was den einen gelingt, andere sich aber schwer tun. Die dritte Gruppe scheitert sogar daran. Aus wirtschaftlicher Sicht wünsche ich mir, dass ich euch alle zur erstgenannten Gruppe zählen darf».

Gewerbeausstellung findet nicht statt

Der geschäftliche Teil wurde zwischen Vor- und Hauptspeise abgehalten. Als Stimmenzähler wählte die Versammlung Priska Hofstetter und Peter Jung.  Das Protokoll der Schriftführerin Patrizia Sonderer wurde allen zugestellt, an der Versammlung genehmigt und verdankt. «Das Vereinsjahr 2020 geht bald zu Ende, das Thema «Corona» lässt viele Gedanken bereits im Keim ersticken» meinte Kurt H. Bloch, er beschränkte sich auf die wesentlichen Punkte. Der Vorstand hat sich zu mehreren Sitzungen getroffen. Nebst dem ordentlichen Geschäft wie Organisation des Rahmenprogrammes oder Acquisition von Neumitgliedern, kam die unter der Federführung von Patrizia Sonderer initialisierte Idee einer Gewerbeausstellung zur Sprache. «Das Interesse, sich aktiv im Projekt zu engagieren und als Aussteller aufzutreten, war vernachlässigbar klein», betonte der Versammlungsleiter. In der Folge habe der Vorstand kürzlich entschieden, die Idee zu begraben und auf eine Gewerbeausstellung zu verzichten.

Angebote

Der Vorstand organisiert für die Mitglieder immer wieder verschiedene Anlässe. Das Interesse an der Besichtigung des Neubaus der FUST AG in Oberbüren mit der Führung von Facility Manager Urs Ulli war gross, vor allem der Blick hinter die Kulissen mit dem modernen Hochregallager. Enttäuschend dagegen das Interesse an der Betriebsbesichtigung der KABE Farben. Mangels Angeboten finden seit 2019 keine Gewerbefenster mehr statt. Im Gegenzug wurde der Gwerbler-Höck als kleine «Auszeit» ins Leben gerufen. Patrizia Sonderer gab Einblick in die interessanten Angebote der KMU-Frauen. Markus Eilinger durfte als Dank für das Organisieren der abwechslungsreichen Töfftouren ein Präsent entgegennehmen. Dazu lief eine Power-Point-Präsentation von Peter Schuler.

Erfreuliche Jahresrechnung

Der Kassier Michael Künzle präsentierte die erfreuliche Jahresrechnung 2019. Edgar Meyenberger verlas den Revisionsbericht, verdankte den Verantwortlichen ihr Engagement und erteilte dem Kassier Entlastung. Der Jahresabschluss und das Budget 2020 mit einem prognostizierten Gewinn von CHF 2500.00 wurden genehmigt. Der Vorstand mit Michael Künzli, René Rotach, Patrizia Sonderer, Peter Schuler und Aldo Senn sowie der Präsident Kurt Bloch wurden einstimmig wiedergewählt.

Neumitglieder und Allgemeine Umfrage

Kurt Bloch: «Der Vorstand hält sich mit der Erstellung eines Jahresprogrammes für 2021 zurück. Zu unsicher ist die Situation rund um den Corona-Virus und dessen Auswirkungen auf das Vereinsleben». Die leistungsstarken KMU-Betriebe tragen zur Attraktivität der Gemeinde bei. Sie werden sehr geschätzt und bieten neben einer modernen Infrastruktur gute und sichere Arbeitsplätze. Fünf neue Mitglieder möchten sich dem Gewerbeverein anschliessen. Leider war nur das Ehepaar Kleinsteuber anwesend. So entstand ein kurzer Disput, ob nicht anwesende Personen aufgenommen werden können. Weil die Statuten nichts Gegenteiliges enthalten, wurde alle aufgenommen. Simone Kleinsteuber stellte ihre Sattlerei und Polsterei vor, die sehr vielseitig und mit verschiedensten Materialien und Techniken arbeitet. Othmar Schlauri, Mitglied der Findungskommission, ging kurz auf die anstehende Wahl des neuen Gemeidepräsidenten ein.  Kurt Bloch bat die Mitglieder, Ideen und Wünsche für gesellschaftliche respektive kulturelle Anlässe dem Vorstand mitzuteilen. Mit einem Dank nach allen Seiten schloss er die Versammlung und wünschte allen «En Guete». Beim gemütlichen Beisammensein bot sich reichlich Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch.