ROLF KNIE BRINGT DIE KUNST AUF DIE STRASSE

 Wurden von Bestellungen regelrecht übrrannt: Rolf Knie und Brigitte Neeser.


Bedruckte Corona-Schutzmasken sind momentan der Renner. Rolf Knie reitet mit auf dieser Erfolgswelle: Innert zwei Wochen wurden mehrere Tausend Masken bestellt.


(Rolf Lutz) Brigitte Neeser ist Galeristin bei der Rolf Knie Kunst AG. Beim Betrachten einer simplen Corona-Schutzmaske kam ihr die Idee, diese mit einem Rolf Knie-Sujet im Sublimationsverfahren zu versehen. Es wurden in der Folge ein paar wenige solcher Masken produziert und einfach mal aufs Facebook gestellt.

«Was dann passierte, das habe ich mir nicht in den kühnsten Träumen gedacht», erinnert sich Neeser. «Wir wurden mit Anfragen regelrecht überrannt.» Sorgsam wählten Rolf Knie und sie danach weitere Sujets aus. Es sind dies Tiger, Elefanten, Zebras, Clowns, der Circus ist darunter – für jeden Geschmack ist etwas da. «Wir haben uns auf plakative Sujets konzentriert, die sofort erkennbar sind. Die neusten Gesichtsmasken, hergestellt durch die Haus-Schneiderin von Salto Natale, sind zudem Corona-zertifiziert», so Rolf Knie.

Unverkennbar: Corona-Schutzmaske mit Sujet von Rolf Knie.

Die Nachfrage, insbesondere nachdem die Masken in den Internet-Shop gestellt wurden (für 25 Franken pro Stück), war immens. Innert zwei Wochen wurden mehrere Tausend Masken geordert, von Privatpersonen wie auch von Firmen, die gleich eine Grosszahl für die Mitarbeitenden kauften. Zeitweise war der Bestelleingang so gross, dass sogar der Shop zusammengebrochen war, doch dieses Hindernis ist nun aus dem Weg geräumt. Unterdessen arbeiten vier Personen mit, um die Produktion und Bestellungen termingerecht abzuwickeln.

Tiger, Elefanten, Zebras, Clowns, der Circus – für jeden Geschmack das passende Sujet.

Die Leute sollen Freude haben, wenn sie schon eine Maske tragen müssen. Das ist Rolf Knie mit dieser Aktion mit Sicherheit gelungen. Die Masken fallen auf und bringen «die Kunst auf die Strasse», wie es der Künstler treffend umschreibt. Und er geht noch einen Schritt weiter: «Ich wollte zu einer unschönen Zeit, schöne Gesichtsmasken machen. Ich bin der Meinung, dass nach der Corona Zeit solche Masken sicher Sammler-Objekte werden.»


Top