DAS BEDEUTET DER NEUE FAHRPLAN

Der Fahrplan 2021 bringt schnellere und häufigere Verbindungen aus dem Fürstenland nach Zürich und München sowie Verbesserungen für den Personenverkehr in der ganzen Schweiz.


(mik/pd) Der Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 steht im Zeichen der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT), die nach 28 Jahren Bauzeit fertiggestellt wird. Die Flachbahn durch die Alpen ermöglicht neue Angebote im nationalen und internationalen Güter- und Personenverkehr.

Der Fahrplan 2021 bringt schnellere, häufigere und bequemere Verbindungen nach Mailand und München sowie zahlreiche Verbesserungen für den Personenverkehr in der ganzen Schweiz. Einzelne Angebotselemente werden aufgrund der Corona-Pandemie verzögert in Betrieb genommen. Aufgrund des Lokführermangels kommt es bis zum Fahrplanwechsel im Dezember zu Angebotseinschränkungen.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

Mehr Züge nach München
• Neu täglich sechs EuroCity-Züge zwischen Zürich und München pro Richtung. Dies entspricht einer Verdoppelung der Direktverbindungen und Sitzplätze.
• Im Einsatz sind Züge des Typ ETR 610 «Astoro». Diese bieten auf der gesamten Strecke WLAN, ein Bordrestaurant und Service am Platz in der 1. Klasse an.
• Dank der Neigetechnik der Züge, sowie aufgrund verschiedener baulicher und technischer Anpassungen auf dieser Linie wird die Fahrzeit der Strecke Zürich–München ab Dezember 2020 in einem ersten Schritt von heute ca. 4 Stunden 45 Minuten auf rund 4 Stunden verkürzt. In einem zweiten Schritt (voraussichtlich Dezember 2021) ist eine Fahrzeit von 3 Stunden 30 Minuten geplant.

St.Gallen–Winterthur–Zürich
• Der IC1 verkehrt neu in der Fahrlage des heutigen IC5 und hält daher in Gossau SG, Flawil, Uzwil, Wil und Zürich Oerlikon. Für Reisende aus Gossau SG, Flawil, Uzwil, Wil und Zürich Oerlikon ergibt sich dadurch neu eine Direktverbindung nach Bern.
• Der IC5 verkehrt neu ohne Halt zwischen Winterthur und St.Gallen und übernimmt die schnellen Verbindungen des heutigen IC1.
• Dank dem Einsatz von Zügen mit Neigetechnik (IC5 und EC) beträgt die Fahrzeit zwischen St.Gallen und Zürich neu 59 Minuten – 3 Minuten weniger als heute.

St.Gallen–Zürich–Bern
• Die Direktverbindung mit dem IC1 von St.Gallen nach Bern dauert 18 Minuten länger.
• Die Direktverbindung nach Bern mit dem IC1 kann nicht mehr in 2 Stunden angeboten werden, weil die Fahrzeit St.Gallen–Zürich HB von 59 Minuten nur mit dem Einsatz von Neigezügen wie die ICN auf den IC5 St.Gallen–Zürich–Biel/Bienne–Lausanne/Genève-Aéroport und dem ETR610 auf den EC München–St.Gallen–Zürich erreicht werden.
• Für eine schnelle Direktverbindung St.Gallen–Bern (2 Stunden) ist ein Umsteigen im Bahnhof Zürich Löwenstrasse nötig (am gleichen Perron).
• Weil es zusätzliche ECs und IC5 gibt und weil neu alle Züge von und nach St.Gallen via Bahnhof Zürich Löwenstrasse fahren (optimierte Anschlüsse) gibt es mehr schnelle Verbindungen nach Bern: Von Montag bis Freitag sind das täglich 24 gegenüber 14 im Fahrplan.

RegioExpress Herisau–St.Gallen–Konstanz
• Das Angebot zwischen St.Gallen und Konstanz wird am Abend um je einen Kurs pro Richtung ausgebaut. Von Montag bis Sonntag verkehrt der letzte RegioExpress um 21.09 Uhr ab Konstanz und um 21.15 Uhr ab St. Gallen.

S1 Wil–St.Gallen
• Die S1 hält neu am Bahnhof St Gallen Bruggen. Damit verbessert sich die Anbindung ins Fürstenland, nach St. Gallen sowie Richtung St.Fiden–Wittenbach–Romanshorn. Mit der S1 erhält der Bahnhof St.Gallen Bruggen einen durchgehenden Halbstundentakt.

S15 Frauenfeld–Wil
• Das Angebot wird um einen Spätkurs pro Richtung ausgebaut. Von Montag bis Sonntag verkehrt die S15 neu auch um 23.42 Uhr ab Wil und um 00.26 Uhr ab Frauenfeld.


 

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