83-JÄHRIGE ST. GALLERIN UM 90’000 FRANKEN BETROGEN

Am Freitag, 31. Juli 2020, hat eine 83-jährige Frau in der Stadt St.Gallen Betrügern 90’000 Franken Bargeld übergeben. Diese gaben sich als Polizisten aus und forderten das Geld wegen eines angeblichen Unfalls der Tochter.


(Kapo SG) Die 83-jährige Frau erhielt am Vormittag einen Anruf. Der Anrufer gab sich als Polizist aus und berichtete, dass ihre Tochter einen schweren Unfall hatte und nun 90’000 Franken gebraucht würden, damit sie wieder nach Hause könne. Die Frau organisierte das Geld und übergab das Geld kurz nach dem Mittag im Bereich zwischen Rehweidstrasse / Seeblickstrasse einer unbekannten, ca. 50 bis 60-jährigen Frau. Die Frau wird habe ungepflegt gewirkt,  dunkle schulterlange Haare gehabt und Schweizerdeutsch mit St.Galler Dialekt gesprochen. Zurück zu Hause meldete sich der angebliche Polizist erneut und forderte weiteres Geld. Bei einem weiteren Geldbezugsversuch bei der Bank wurde Betrug bemerkt und die Kantonspolizei St.Gallen verständigt.

Die Kantonspolizei St.Gallen weist in diesem Zusammenhang wiederholt auf die Vorsichtsmassnahmen gegen Telefonbetrug hin:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand anruft und sie gewisse Informationen erraten lässt. Stellen Sie Kontrollfragen, die fremde Personen nicht beantworten können.
  • Vorsicht vor falschen Polizisten: Fragen Sie über die Notrufnummer 117 nach, ob es diesen Polizisten tatsächlich gibt.
  • Wenn Sie jemand am Telefon unter Druck setzt, legen Sie den Hörer auf. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz!
  • Gehen Sie am Telefon nie auf eine Geldforderung ein.
  • Geben Sie keine persönlichen Daten, Finanzinformationen oder Passwortangaben an vermeintliche Behörden, die Sie unaufgefordert anrufen.
  • Halten Sie Rücksprache mit Personen aus Ihrem persönlichen Umfeld.
  • Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst und lassen Sie deren Unterstützung zu.
  • Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person!

Die Kantonspolizei St.Gallen ruft auch die jüngeren Generationen dazu auf, alle Seniorinnen und Senioren im persönlichen Umfeld über diese Betrugsmasche zu informieren: Erklären Sie Ihren älteren Mitmenschen, dass sie solche Anrufe sofort beenden und die Polizei (Tel. 117) informieren sollen!

Weitere Informationen unter:
https://www.skppsc.ch/de/download/bei-anruf-betrug/


 

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