Die FSL Frick Sound’n’Light GmbH war Teil der Aktion «Night of Light», die am Montag, 22. Juni, von 22.00 Uhr bis Mitternacht in vielen Schweizer Städten und Dörfern stattfand. Auf dem Raiffeisenplatz in Niederuzwil wurde das Gebäude der Raiffeisenbank Regio Uzwil und das Gebäude mit dem Ristorante La Piazza in ein neues Licht gekleidet.
Die Veranstaltungsbranche war der erste Wirtschaftszweig, der von der COVID-19-Krise getroffen wurde und er wird auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am längsten und tiefgreifendsten von den Auswirkungen betroffen sein. In der Zwischenzeit macht sich aber wieder Aufbruchstimmung bemerkbar. Sicherheits- und Hygienekonzepte stehen, Veranstaltungen bis 300 Personen sind wieder erlaubt und weitere Lockerungsschritte seitens des Bundesrates sind zu erwarten. Dennoch fordert die Branche weitere Planungssicherheit ab dem 1. September 2020, damit zumindest ein Teil der ausgefallenen Anlässe wieder stattfinden kann und die Kulturinstitutionen ihr geplantes Programm regulär durchführen können.
Akteure aus der Kultur- und Kreativwirtschaft in der ganzen Schweiz strahlen in der Nacht vom 22. Juni ab 22 Uhr bis Mitternacht solidarisch und landesweit ihre Gebäude oder stellvertretend ein Bauwerk in ihrer Region oder Stadt mit roter Beleuchtung an, um auf das Comeback der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen. Wichtig für die Exponenten ist es, eine positive Botschaft rüberzubringen und der Bevölkerung dadurch zu signalisieren: wir sind wieder da und bereit für neue Events und faszinierende Veranstaltungen.
Die Lage der Kultur- und Kreativwirtschaft
Veranstaltungen sind ein komplexes heterogenes Ökosystem und geben tausenden leidenschaftlichen Berufsleuten Arbeit. Als Wirtschaftszweig sind Veranstaltungen bedeutsamer als gemeinhin angenommen wird. Jeder 10. Schweizer Betrieb gehört zur Kultur- und Kreativwirtschaft, welche 275’000 Personen Arbeit gibt und jährlich einen Umsatz von rund 70 Milliarden Franken generiert. Seit Ende Februar macht die Veranstaltungsbranche nur noch minimale Umsätze. Mit einem Normalzustand ist frühestens gegen Mitte 2021 zu rechnen. Existenzen sind zunehmend gefährdet und damit steht auch die kulturelle Vielfalt in allen Landesteilen auf dem Spiel. Anders als in den produzierenden Branchen können weggefallene Umsätze nicht mehr nachgeholt werden, es kann auch nichts «auf Vorrat» produziert werden; die meisten Unternehmen in der Branche sind Dienstleister. Es ist wichtig, auch die Öffentlichkeit auf die besonders hart getroffene Branche der Kulturwirtschaft aufmerksam zu machen und zu verdeutlichen, dass die Branche solidarisch zusammensteht und mit der Aktion «Night of Light» ihr Comeback signalisiert.
Mehr Informationen finden Sie unter:
www.nightoflight.ch
Link zu FSL:
https://fslschweiz.ch