Rolf Dörflinger und Mirjam Lustenberger haben sich ihren Start als neue Gastronomen des Uzwiler Schwimmbades zweifellos anders vorgestellt. Und doch: Sie stürzen sich nun voller Tatendrang in die Saison! Sie startet am Montag, 8. Juni. Wenn auch ganz anders als in normalen Jahren – mit vorderhand nur 800 Gästen und mit Schutzkonzept. 

(Gemeinde Uzwil / Foto: Bildform Henau, Peter Dotzauer)

Das Uzwiler Schwimmbad ist ein Publikumsmagnet. An Spitzentagen vergnügen sich dort weit über 3‘000 Badegäste. Soweit kommt es diese Saison nicht. Oder nur dann, wenn die Coronamassnahmen bald enden.

Maximal 800 Badegäste

Die letzten Lockerungen des Bundesrates machen möglich: Mit drei Wochen Verspätung startet die Uzwiler Badi am Montag, 8. Juni, in die Saison 2020. Der Start wird alles andere als gewohnt. Die Schutzkonzepte für Freibäder limitieren die maximale Besucherzahl. Pro 10 Quadratmeter Liegewiese und pro 10 Quadratmeter Wasserfläche ein Besucher, eine Besucherin. Das heisst: Bis auf weiteres können maximal 800 Badegäste eingelassen werden. Das wird leider dazu führen, dass Gäste abgewiesen werden müssen, dass es enttäuschte Gesichter gibt. Die Preise der Saisonabos werden um 20 Prozent reduziert, weil die Saison kürzer ist und Gäste auch mit Saisonabo damit rechnen müssen, nicht eingelassen zu werden, wenn die maximale Belegung der Badi erreicht ist. Das muss wissen, wer sich trotzdem für ein Saisonabo entscheidet. Und wer in der Badi ist, wird sich dort an die Abstandsregeln zu halten haben. Gegenstände zum Ausleihen – ob Liegestühle, Bücher oder Schwimmhilfen – gibt es vorerst nicht.

Freude auf die Gäste

Seit dem Frühling bereiten sich die neuen Pächter des Schwimmbadrestaurants auf die Saison vor. Das war zuweilen – wie auch für andere Unternehmer – eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der frühere Job war aufgegeben. Die Ungewissheit, ob und wann es losgeht, nagte. Das ist nun vorbei, der Start steht bevor. Wer sind die neuen Pächter? Mirjam Lustenberger blickt auf zehn Jahre Erfahrung in der Gastronomie zurück, Rolf Dörflinger bringt betriebswirtschaftlichen Hintergrund mit und bezeichnet sich selber als gesellige und zukunftsorientierte Persönlichkeit mit «dem Drang zur organisatorischen Perfektion». Das Ehepaar sieht sich als ideale Ergänzung – und beide freuen sich auf die neue Herausforderung und vor allem auf den Kontakt mit den Gästen und der Uzwiler Bevölkerung.

Familienfreundliches Angebot

Wenn man so will, ist Rolf Dörflinger durch seinen Onkel Hans Muhr «vorbelastet», den langjährigen erfolgreichen Gastronomen in Badi und Eishalle. Und was ist von den neuen Pächtern zu erwarten? Mirjam Lustenberger: «Ein familienfreundliches Gastronomieangebot, Kinderteller, eine speditive, freundliche und familiäre Bedienung. Und natürlich eine hohe Qualität der Speisen!»

Schutzkonzept

Bei Redaktionsschluss des Uzwiler Blattes war das individuelle Schutzkonzept für die Badi noch in Arbeit, entsprechend noch nicht letztlich klar, was im Detail alles gilt. Als Besucherin und Besucher werden Sie es vor Ort erleben. Grösste Restriktion ist zweifellos, dass leider nur 800 Besucherinnen und Besucher eingelassen werden.