ACHTUNG: REHKITZE IN ÖKOFLÄCHEN!

Die Landwirtschaft muss einen Teil ihrer bewirtschafteten Flächen als ökologische Ausgleichsflächen ausscheiden. Dazu zählen auch Öko-Heu-Flächen, die in der Regel erst ab dem 15. Juni gemäht werden dürfen. Oft sind diese Flächen eigentliche Inseln in der sonst ausgemähten Landschaft. Diese noch hochstehenden Wiesen werden von Wildtieren gerne angenommen, um ihre Jungtiere darin zu verstecken, beispielsweise Rehe ihre Kitze.



(Peter Weigelt, Präsident RevierJagd St.Gallen)

Entgegen der Annahme, dass alle Rehe im Mai setzen, sind auch Mitte Juni noch immer viele Rehkitze im hohen Gras versteckt. Dies gilt auf Grund der Witterung gerade auch in diesem Jahr. Es ist deshalb zwingend, dass auch vor dem Mähen der Öko-Heu-Flächen die Wiesen nach Rehkitzen abgesucht werden. Die Jagdgesellschaften im Kanton St.Gallen bieten allen Landwirten ihre Unterstützung an. Damit die betroffenen Flächen zeitgrecht mit Drohnen oder zu Fuss abgesucht werden können, sind die Jäger aber auf eine rechtzeitige Information durch die Landwirte angewiesen. In diesem Sinne ruft RevierJagd St.Gallen, der Dachverband der St.Galler Jäger, alle betroffenen Landwirte auf, sich vor dem 15. Juni mit der örtlichen Jagdgesellschaft in Verbindung zu setzen.

Erfolgreiche Kitzrettung im Mai

Die auf Grund der guten Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und dem Einsatz von Drohnen sehr erfolgreichen Kitzrettungsaktionen im Mai 2020 motiviert die St.Galler Jägerschaft, auch in der zweiten Runde wieder alles daran zu setzen, dass möglichst keine Rehkitze dem Mähtod zum Opfer fallen. RevierJagd St.Gallen dank der Landwirtschaft für ihr kooperatives Verhalten und den mehreren hundert Jägern allein im Kanton St.Gallen, die im ehrenamtlichen Einsatz unzählige Stunden gegen unnötiges Tierleid aufwenden.

Rehkitzrettung gehört zum aktiven Hege-Einsatz der St.Galler Jägerinnen und Jäger. Dabei kommen auch moderne Hilfsmittel zum Einsatz.

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