Schätzungsweise mussten knapp 7200 der Betriebe im Kanton St.Gallen aufgrund der Massnahmen des Bundes schliessen.
(pd) 18 Prozent aller Betriebe auf Kantonsgebiet mussten aufgrund der Bekämpfung von Covid-19 schliessen. Auf diese Betriebe entfielen gesamthaft, also inklusive der nicht öffentlich zugänglichen Betriebsteile, ungefähr 29 000 Beschäftigte bzw. zehn Prozent der kantonalen Beschäftigung. Das liegt prozentual betrachtet nahezu exakt im gesamtschweizerischen Durchschnitt.
Die Zahlen zu den Betrieben und deren Beschäftigung bilden den Stand zum Jahresende 2017 ab, dürften der aktuellen Situation aber sehr nahe kommen. Sie beruhen auf einer Sonderauswertung des Bundesamtes für Statistik, die dieses im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Konferenz der regionalen statistischen Ämter der Schweiz (KORSTAT) und dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) erarbeitet hat.
Anhand dieser Auswertung lässt sich nicht nur die ursprüngliche Betroffenheit der Kantone und der zehn grössten Schweizer Städte durch den Erlass der COVID-19-Verordnung 2 des Bundes vom 13. März abschätzen. Sie ermöglicht es auch, den Effekt der geplanten und teilweise bereits umgesetzten Lockerungsschritte einzuordnen. So lässt sich beispielsweise für den Kanton St.Gallen konstatieren, dass durch die Wiederöffnung der Bau- und Heimhobbymärkte und Gärtnereien für die Kundschaft sowie die Wiederzulassung von persönlichen Dienstleistungen mit Körperkontakt die Zahl der betroffenen Betriebe schätzungsweise um etwa ein Drittel (2400) zurückgegangen ist. In Beschäftigtenzahlen gerechnet beträgt der Rückgang hingegen lediglich 15 Prozent (4300 Beschäftigte).