Das trockene Wetter der vergangenen Wochen hat in Teilen des Kantons St.Gallen zu einer erheblichen Waldbrandgefahr geführt. Da das Wetter auch bis Ende April eher trocken bleiben dürfte, wird sich die Situation weiter verschärfen. Der Gemeinderat Flawil hat auf dem Gebiet der Gemeinde Flawil per sofort ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe verfügt.
(Markus Scherrer, Gemeinde Flawil)
Einige Gemeinden im Sarganserland-Werdenberg haben in den vergangenen Tagen bereits ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe erlassen. Im Gebiet der Gemeinde Flawil wird die Waldbrandgefahr zwar aktuell als mässig eingestuft. Da jedoch der Boden sehr trocken ist und das Wetter auch bis Ende April eher trocken bleiben dürfte, wird sich die Waldbrandgefahr weiter verschärfen.
Jeder vermeidbare Feuerwehr-Einsatz wichtig
Wegen den bundesrätlichen Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus sind zudem keine Menschenansammlungen erlaubt. Aus diesem Grund werden derzeit viele «wilde» Feuerstellen errichtet. Die Kontrolle des Feuers wird dadurch schwierig. Ausserdem ist jeder Feuerwehreinsatz mit einem sehr hohen Coronavirus-Ansteckungsrisiko verbunden. Deshalb muss jeder «unnötige» Einsatz vermieden werden.
Feuerverbot bis auf Weiteres
Aufgrund der erwähnten Gründe hat der Gemeinderat Flawil auf dem Gebiet der Gemeinde ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe verfügt. Es ist per sofort und bis auf Widerruf verboten, im Wald und in Waldesnähe ein Feuer zu entfachen. Zur Waldesnähe zählen die ersten 200 Meter ab der Waldgrenze. Verboten sind in diesen Perimetern auch das Grillen mit Holz und Holzkohle, das Abfeuern von Feuerwerk sowie das Steigenlassen von Himmelslaternen. Das Wegwerfen von Zigarettenstummeln ist ebenfalls zu unterlassen.