Im Herbst 2019 wurden an der Urne der Gemeinde Zuzwil die beiden Varianten für Hochwasserschutzmassnahmen Dorfbach abgelehnt. Ende Januar trafen sich Vertreter des Gemeinderates, des Kantons, der Parteien, des Ad hoc-Komitees sowie der Perimeterunternehmung, um die weitere Vorgehensweise gemeinsam zu bestimmen.
(Gemeinde Zuzwil) An der Besprechung vom Januar wurde klar: Hochwasserschutzmassnahmen sind immer noch ein Bedürfnis und sollen gemeinsam Schritt für Schritt erarbeitet werden. Wie diese aussehen werden, ist derzeit noch offen. Da bereits einige Grundlagen der Ausbauwassermengen bei einem Teil der Bevölkerung in Frage gestellt werden, wird auf einem weissen Blatt Papier neu gestartet. Die Projektschritte werden durch einen externen Moderator begleitet. In einer nächsten Besprechung soll festgelegt werden, wer in einer Projektgruppe Einsitz nehmen wird und wie der Auftrag für diese lauten soll.
Unterhaltskonzept für Dorfbach
Parallel zur Erarbeitung von mehrheitsfähigen Hochwasserschutzmassnahmen am Dorfbach wurde die Erarbeitung eines Unterhaltskonzepts sowie von Statuten für die Perimeterunternehmung in Auftrag gegeben. Dies wurde Ende November 2019 zwischen dem Perimeterunternehmen, der Gemeinde und dem Kanton vereinbart. Das Konzept soll bis im Sommer 2020 erstellt werden. Sobald dieses vorliegt, werden die Perimeterpflichtigen zu einem Informationsanlass eingeladen. Zusätzlich sollen dann ein Vorstand sowie eine Geschäftsprüfungskommission «Perimeterunternehmung Dorfbach» gewählt werden. Die Bevölkerung wurde im Zuzwil-aktuell vom 29. November 2019 entsprechend darüber informiert.
Unterhalt ersetzt kein Ausbauprojekt
Die Unterhaltsarbeiten am Dorfbach ersetzen die notwendige Sanierung des Dorfbachs allerdings nicht. Dies betonten die Kantonsvertreter. Beim Gewässerunterhalt handelt es sich lediglich um den Erhalt des bestehenden Ausbauprofils. Dazu gehören beispielsweise die Pflege der Ufervegetation, das Entfernen von Böschungswülsten oder Auflandungen sowie auch Unterhaltsmassnahmen an Schutzbauten oder Mauern. Auch bei intensivem und stetigem Unterhalt bleibt das Gerinne noch immer zu klein.