News aus der Gemeinde Zuzwil vom 24. Januar 2020.

Steuerabschluss über dem Budget

Die Einnahmen über alle Steuerarten betragen rund 15,8 Millionen Franken und liegen damit rund 400‘000 Franken über dem Budget.

Die gesamten Einnahmen an Steuern im Jahr 2019 sind gegenüber dem Vorjahr 2018 um rund eine halbe Million Franken tiefer ausgefallen. Positiv ist, dass der budgetierte Betrag übertroffen werden konnte. Die Mindererträge sind hauptsächlich durch die Steuerfuss-Senkung sowie die tieferen Einnahmen bei den Nachzahlungen sowie den Grundstückgewinn- und Handänderungssteuern zu begründen.

 Natürliche Personen

Der budgetierte Zuwachs der einfachen Steuer für die Einkommens- und Vermögenssteuern von 2,5 Prozent wurde mit 1,5 Prozent übertroffen. So konnte die einfache Steuer gegenüber dem Vorjahr (Steuer, die zu bezahlen wäre, wenn der Steuerfuss 100% betragen würde) erfreulicherweise um rund vier Prozent erhöht werden.

Tiefere Verzugszinsen

Es mussten im Jahr 2019 weniger Ausgleichs- und Verzugszinsen für zu spät bezahlte Steuerrechnungen verrechnet werden. Der Betrag ist knapp 8‘000 Franken tiefer als in der Rechnung 2018. Im Gegenzug wurden im Zusammenhang mit Rückerstattungen rund 14‘300 Franken vergütet.

 Handänderungssteuern

Gegenüber dem sehr hohen Ergebnis im 2018 (rund 720‘000 Franken bei 109 registrierten Handänderungen) liegen die Ergebnisse im Jahr 2019 nur leicht über dem budgetierten Ertrag. Der eingenommene Betrag im vergangenen Jahr beträgt rund 27 Prozent weniger als im Steuerjahr 2018. Dies obwohl 126 Handänderungen (Kauf, Tausch usw.) eingetragen wurden, also 17 Handänderungsgeschäfte mehr als im Jahr 2018.

 84,8 Prozent veranlagt

Der Veranlagungsstand der Gemeinde liegt für das Jahr 2018 bei 84,8 Prozent und somit leicht unter dem kantonalen Durchschnitt von 85,1 Prozent. Für die Jahre 2016 und 2017 sind bis heute 99,5 respektive 98,5 Prozent veranlagt. Diese Werte liegen leicht über dem kantonalen und regionalen Durchschnitt.

Mehr Steuerpflichtige

Im Jahr 2019 verzeichnete das Steueramt 3‘173 Steuerpflichtige (Vorjahr 3‘167). Die Steuerkraft (Steuersoll aus ganz- und unterjährigen Veranlagungen sowie Nachzahlungen natürlicher und juristischer Personen aus Vorjahren sowie Quellensteuer) ist gegenüber dem Vorjahr höher. Pro Einwohner beträgt sie 3‘242 Franken, was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 103 Franken bedeutet. Im Vergleich mit dem Kantonsdurchschnitt von 2‘622 Franken ist dies ein guter Wert.

Steuerausstände

Der Steuerausstand über alle Steuerperioden beträgt 8,1 Prozent per 31. Dezember 2019. Der kantonale Durchschnittswert liegt bei 12,9 Prozent. Vielen Dank an alle Steuerpflichtigen für die pünktliche Bezahlung der Steuern.

«Digital 21» schreitet voran

Mit dem Projekt «Digital21» steht bei der Schule die bisher grösste Erneuerung der ICT-Infrastruktur (Informations- und Kommunikations-Technologie) an. Die Stimmbürgerschaft hat dafür an der Bürgerversammlung vom 29. März 2019 einen Kredit von 1’453’000 Franken gesprochen.

In diesem Kredit sind nicht nur die Hard- und Softwarebeschaffung, sondern auch die Weiterbildung des Lehrpersonals und die Erstellung des dazugehörigen Medienbildungskonzepts enthalten.

Medienbildungskonzept

Das Medienbildungskonzept soll die Rahmenbedingungen für das Lehren und Lernen mit digitalen Medien festlegen. Mit dieser Vision – der gemeinsamen Erarbeitung eines auf die Schule und den Lehrplan 21 abgestimmten Medienbildungskonzepts – haben sich die 40 Lehrpersonen der Schule an zwei Mittwochnachmittagen im Januar «auf zu grosser Fahrt an neue Ufer» gemacht. In zwei Visions-Workshops zum Thema «Medienbildung an der Schule Zuzwil» hat sich das pädagogische Personal mit den Dimensionen des neuen Lehrplans, der Digitalisierung und deren Auswirkungen auf das Lehren und Lernen in der Schule befasst. Gemeinsam wurden die Ziele und Inhalte der schulischen Medienbildung skizziert und die Nutzung von digitalen Medien als Informations- und Kommunikationsinstrument erläutert.

Ziele und Inhalte festgelegt

Der Anlass fand unter der Leitung von Matthias Vogel vom Institut «ICT & Medien» der Pädagogischen Hochschule St.Gallen statt. Nun wird ein Team aus Lehrpersonen im Rahmen des Projekts «Digital21» das

Medienbildungskonzept erarbeiten. Dieses Teilprojekt wird bis zu den Winterferien 2021 abgeschlossen sein.

Weihnachtsbeleuchtung erneuern

Seit dem Advent und der Weihnachtszeit 2001 wird in den drei Dörfern jeweils eine Weihnachtsbeleuchtung an den Kandelabern in Form von «Schneekristallen» aufgehängt. Zusätzlich wird seit 15 Jahren die grosse Tanne im Zuzwiler Zentrum geschmückt. Nun möchte der Gemeinderat die Weihnachtsbeleuchtung erneuern.

Mit der Sanierung der Hinterdorfstrasse im Jahre 2015 wurden die bestehenden Kandelaber durch Seilpendelleuchten ersetzt. Deshalb konnten die «Schneekristalle» nicht mehr an den Kandelabern an der Hinterdorfstrasse befestigt werden. Als Ersatz werden seither vor dem Gemeindehaus wie auch auf dem Begegnungsplatz Christbäume aufgestellt und geschmückt.

Tanne wird gefällt

Seit dem Advent 2005 wird zusätzlich die Tanne vis-à-vis des Dorfmarktes mit Lichterketten durch die Mitarbeitenden des Unterhaltsdienstes geschmückt. Der Christbaum erfreute mit seiner Grösse die Bevölkerung sowie Besucherinnen und Besucher jedes Jahr. Aus Sicherheitsgründen muss die Tanne nun gefällt werden. Deshalb soll im nächsten Jahr neu die Tanne auf dem Gemeindegrundstück am Dorfbach (vis-à-vis der Bank in Zuzwil) mit Lichtern erleuchtet werden.

Beleuchtung anpassen

Auch die «Schneekristalle» haben ihren Zenit überschritten, teilweise kann kein Ersatzmaterial mehr beschafft werden. Deshalb möchte der Gemeinderat die Weihnachtsbeleuchtung neu aufgleisen. Dazu kommt, dass mit der Sanierung der Unterdorf- und Mitteldorfstrasse durch den Kanton St.Gallen ein neues Beleuchtungskonzept genehmigt wurde. Dies soll bei der neuen Weihnachtsbeleuchtung berücksichtigt werden.

Mitwirkung

Im Zusammenhang mit der Einwohnerbefragung wurde vereinzelt der Wunsch geäussert, man möge die Weihnachtsbeleuchtung der heutigen Zeit anpassen. Der Gemeinderat hat das Projekt «Weihnachtsbeleuchtung» in seinen Zielen und Aufgaben der Amtsdauer 2017 bis 2020 aufgenommen und im Budget einen Betrag eingestellt. Er möchte die Weihnachtsbeleuchtung erneuern und zeitgemäss anpassen. Dazu soll eine kleine Projektgruppe mit Mitgliedern des Gemeinderates sowie der Bevölkerung gebildet werden.

Projektgruppe Weihnachtsbeleuchtung

Sind Sie interessiert bei der Projektgruppe «Weihnachtsbeleuchtung» mitzuwirken oder haben Sie eine Idee? Dann melden Sie sich bitte bis Ende Februar 2020 bei der Gemeinderatskanzlei, Tel. 058 228 28 89 oder unter gemeinde@zuzwil.ch. Der Gemeinderat freut sich auf Ihre Mitwirkung.