DAS GROSSE INTERVIEW MIT FC UZWIL-CHEFTRAINER SOKOL MALIQI

(JG) Die Winterpause neigt sich auch für das 2. Liga interregional-Team des FC Uzwil dem Ende zu. „Es ist Zeit, dass es wieder losgeht auf der Rüti“, meinte auch Ehrenmitglied Christa Akermann am Oberuzwiler Weihnachtssingen. Und tatsächlich sind es schon wieder bald zwei Monate her seit dem historischen 9:0-Cupsieg gegen den FC Bazenheid am 9. November 2019. Zeit für einen Blick zurück und auch einen nach vorn. Wir sprachen mit Sokol Maliqi, seit zwei Jahren erfolgreicher Cheftrainer des FC Uzwil.


Herr Maliqi, haben Sie während den Festtagen etwas Ruhe finden können?
Sokol Maliqi: Absolut. Ich geniesse die Winterpause wie seit langem nicht mehr. Noch ein paar Tage und mein Hunger nach Fussball ist wieder sehr gross.

Wie ist die Hinrunde aus Ihrer Sicht gelaufen?
Die Resultate waren zufriedenstellend, letzten Endes fehlen uns aufgrund der gezeigten Leistungen vielleicht drei bis vier Punkte. Sehr erfreut bin ich jedoch über die Entwicklung der Mannschaft. Wir können drei verschiedene Systeme spielen, je nach verfügbarem Kader. Wir haben laufend vier bis fünf sehr junge Spieler in der Startformation aufgestellt. Zudem haben wir am zweitwenigsten Strafpunkte erzielt und trotzdem auch nur die zweitwenigsten Tore hinnehmen müssen. Und in den letzten vier Spielen hat unser Team wirklich grossartig aufgespielt.

Gibt es Anpassungen und Neuerungen für die Rückrunde? 
Abgänge wird es keine geben. Der eine oder andere könnte aber noch zu uns stossen. Die vorgängig erwähnte Entwicklung wollen wir weiter vorantreiben, denn wir haben drei bis vier Spieler, die altersmässig den Zenit überschritten haben, jedoch immer noch gut genug sind. Wenn wir etwas dringend verbessern müssen, dann ist es die Trainingspräsenz. Diesbezüglich gibt es noch Potential.

Wie haben Sie die Vorbereitung auf die Rückrunde geplant?
Der Verein und ich wollten ein Trainingslager mit mindestens 18 Spielern an Bord.  Dies war aufgrund von Militärdiensten sowie beruflichen oder schulischen Engagements nicht möglich. Daher organisieren wir nur eine Wochenendreise ins Ausland, um den Zusammenhalt zu fördern. Zuvor machen wir allerdings auf der Rüti eine Art Mini-Trainingslager mit fünf Einheiten innerhalb von drei Tagen.


Testspiele des FC Uzwil (alles Heimspiele):
25.01.2020 SC Brühl (PL)
08.02.2020: FC Besa (3.Liga)
15.02.2020 FC Linth 04 (1.Liga)
22.02.2020 FC Ruggell (2.Liga)
28.02.2020 Gegner noch offen.

Start Rückrunde Meisterschaft:
14./15. März 2020: FC Uzwil – FC Seuzach

Nächste Cup-Runde:
11. April 2020: FC Uzwil – FC Blue Stars ZH


Sind Sie zufrieden mit der Zusammenarbeit im Verein FC Uzwil, mit ihrem Staff und mit dem Vorstand?
Ivica Pancisko, Patrick Germani und ich harmonieren als Trainerstaff ausgezeichnet. Wir suchen noch eine vierte Person, da Ivica aus familiären Gründen etwas kürzer treten will. Mit dem Vorstand funktioniert es ebenfalls sehr gut, denn beim FC Uzwil hat jeder seine Rolle und die damit verbundenen Kompetenzen, vom Clubhaus-Leiter bis hin zum Finanzchef. Zudem ist der Verein mit dem Firstclassplus-Club finanziell sehr breit abgestützt. Des Weiteren hat der Vorstand letzten Sommer ein neues Vereinskonzept verabschiedet, welches immer mehr greift. Wir haben die Fähigkeiten und die Möglicheiten, dass eigene Spieler sich entwickeln und in der 1. Mannschaft etablieren können. Das können wir auch Spielern von anderen, nahe liegenden Vereinen bieten, jedoch müssen sie bei uns hineinpassen und selbst weiterkommen wollen. Auch für die weniger talentierten oder weniger ambitionierten Fussballer bieten wir genügend Spielraum, weil der Verein auch den Teams im reinen Amateurbereich Sorge trägt. Alles in allem ist der FC Uzwil ein tolles Vorbild in vielerlei Hinsicht.

Wie sieht die Zielsetzung für die Rückrunde aus?
Da jedes Spiel in dieser Gruppe wirklich ein grosser „Chrampf“ ist, wollen wir schnellstmöglich den Ligaerhalt sichern und uns dann in der Tabelle nach oben orientieren. Langfristig wollen wir weiterhin die jungen Spieler reifen lassen und ihnen die nötige Einsatzzeit auch geben. Gleichzeitig wollen wir stets erfolgreichen und attraktiven Fussball spielen.

Herr Maliqi, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg im neuen Jahr!

Nach dem Sieg über den FC Bazenheid darf der FC Uzwil weiter vom Cup träumen. Sokol Maliqi (rechts) im Bild mit Paco Sanchez, Co-Trainer beim FC St.Gallen U18.

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