Die Harmonie-Singers Wil, der Männerchor Uznach und der Damenchor Conbrio Oberbüren schlossen sich für ein gemeinsames Advents-Konzert zusammen. Nach Auftritten in Wil und Uznach folgte zum Abschluss die Aufführung in der Kirche Oberbüren.
Im Titelbild: Rund 70 Sängerinnen und Sänger verbreiteten mit ihren Liedern weihnachtliche Stimmung.
(Ernst Inauen)
Nach intensiven Proben und den zwei erfolgreichen auswärtigen Konzerten konnte sich Conbrio am dritten Advent in der eigenen Gemeinde vorstellen. Die vielfältigen Lieder des Advents-Konzerts unter dem Motto „O Tannenbaum“ stimmten auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Der Damenchor Conbrio Oberbüren wurde 1996 ins Leben gerufen und wird seit 2008 von Renata Jeker Huser dirigiert. Der Chorleiter Kaspar Wagner leitet sowohl die 2016 gegründeten Harmonie-Singers Wil wie auch den Männerchor Frohsinn Uznach (gegründet 1871). Er verstand es, die drei unterschiedlichen Formationen für das Adventskonzert zu einem harmonierenden Klangkörper zu formen. Er wählte dazu klassische, zeitlose und humoristische Lieder aus. Die Pfarrkirche St. Ulrich Oberbüren war auch bei der dritten Aufführung mit musikbegeisterten Besucherinnen und Besuchern aus der Region sehr gut besetzt. Zur Deckung der Unkosten trugen massgeblich die zahlreichen Sponsoren sowie die freiwillige Kollekte der Konzertbesuchenden bei.
Vier unterschiedliche Liedergruppen
Der erste Teil des Konzerts begann mit vier traditionellen, kirchlich geprägten Liedern in abgewandelten Fassungen, so das Gloria und das Sanctus. Sie wurden teilweise instrumental begleitet von Roger Glaus, Piano und Thomas Müller, Perkussion. Typische Wiegenlieder waren im zweiten Block zu hören. Nach einer humorvollen Variante von „Galgenkindes Wiegenlied“ trug der Gesamtchor einen afrikanischen Song vor. Es folgte das Weihnachts-Wiegenlied von J.Rutter. Das „Schlaf mein Prinzchen“ enthielt Melodien, die W.A. Mozart zugeschrieben werden. Humorvolle Texte kamen in den nächsten Liedern zu Gehör. Vorweihnachtliche Wünsche und Erwartungen an frohe Weihnachten wurden thematisiert. Beim Lied „Josef, lieber Josef mein“, übernahmen Regina Wild, Margrit Strähle und Josef Gmür die Solopartien. Kritisch beschrieb das Lied „Spät dran“ die Hektik im Advent.
Dem Weihnachtsfest entgegen
Eine eigenwillige Interpretation des „O Tannenbaum“ arrangierte M.Carbow. Auch das lateinische „In dulci jubilo“ erklang in einer modernen Form. Dabei spielte der Dirigent auf seiner Flöte die partiellen Begleitpartien. In einer speziellen Fassung kam auch das „Go, tell it on the mountain“ daher. Mit dem traditionellen „Silent night“ setzte der Gesamtchor einen würdigen Schlusspunkt. Erwartungsgemäss verlangte das begeisterte Publikum mit grossem Applaus zwei Zugaben. Der Damenchor erfüllte diesen Wunsch mit dem lieblichen „Dormi bel bambin“, einem italienischen Kinderlied und einer kurzen Wiederholung von „O Tannenbaum“. Im Namen des Damenchors Conbrio dankte Daniela Fritsche der katholischen Kirchgemeinde für das Gastrecht und den Sponsoren für die Unterstützung.