Ende Oktober fiel der Startschuss für das Territorialdivision Stabsbataillon 4 zum diesjährigen Wiederholungskurs in der Ostschweiz (Heiden). Der diesjährigen WK stand ganz im Zeichen einer Volltruppenübung, mit welcher das gesamte Bataillon auf Herz und Nieren überprüft wurde. Das Bataillon erhielt das Prädikat gut bis sehr gut.
Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen am Mittwoch, 20. November, um 15 Uhr auf dem Klosterplatz St. Gallen an der Standartenabgabe teilzunehmen.
(uk) Gleich nach der Materialfassung begann für die Angehörigen der Armee die Repetition des militärischen Grundhandwerks: Umgang mit der persönlichen Waffe, um sich selber und andere zu schützen, Grundkenntnisse im Sanitätsdienst, um helfen und retten zu können sowie den Umgang mit der Ausrüstung z. B. Funkgeräten oder Fahrzeugen zu verinnerlichen, damit alle Soldaten für den Einsatz das entsprechende Rüstzeug hatten. Zu Beginn der Übung war der Stab des Bataillons im «Friedens-Kommandoposten» Herisau einquartiert, da aber die Lage im Verlauf der Übung weiter eskalierte, wechselte der Stab von Herisau in eine gut gesicherte und geheime Anlage. Bei den umfangreichen und anspruchsvollen Einsatztraining wurde der Betrieb von stationären und mobilen Führungseinrichtungen eingeübt. Die Armeeangehörigen richteten zudem Funkverbindungen zu den unterstellten Verbänden sowie den Kantonalen Territorialverbindungsstäben ein.
Das Smartphone des Kommandanten
Das Territorialdivision Stabsbataillon 4 ist das Smartphone des Kommandanten der Territorialdivision 4. Wenn es nicht funktioniert, kann er nicht führen. Die Stabskompanie ist das Betriebssystem des Kommandanten. Sie gewährleistet den laufenden Betrieb. Die Übermittlungskompanie ist sein unlimitiertes Handyabo für alle Netze. Sie stellt jederzeit eine zuverlässige, redundante und robuste Verbindung zu den anderen Bataillonen und den Kantonalen Territorialen Verbindungsstäbe sicher. Die Sicherungskompanie ist sein Smartphone-Cover und Virenschutz. Sie schützt die Anlagen und gewährleistet mit der Vorkontrolle, dass nur autorisierte Personen Zutritt erhalten. Die Aufklärerkompanie ist seine InternetSuche. Sie sind seine Augen im Gelände. Wenn er etwas wissen will, beschaffen sie die Informationen.
Besuch vom Zürcher Regierungsrat Mario Fehr
Der Kanton Zürich ist «Göttikanton» des Territorialdivision Stabsbataillon 4. Mario Fehr liess sich aus nächster Nähe vom umfassenden Know-how der Truppe überzeugen. «Ich bin beeindruckt vom Engagement und von der Professionalität der Armeeangehörigen», so Regierungsrat Fehr. «Das Ter Div Stabsbat 4 leistet vorzügliche Arbeit».
Das Territorialdivision Stabsbataillons 4
Im Bataillon gibt es nicht ein einziges Hauptsystem, sondern viele wichtige Subsysteme aus den Bereichen Übermittlung, Informatik, Dienstleistung, Aufklärung und Sicherung, welche präzis aufeinander abgestimmt werden müssen, damit sie als Ganzes friktionslos funktionieren. Das Bataillon besteht aus einem Stab, einer Stabskompanie, einer Betriebskompanie, einer Übermittlungskompanie, einer Sicherungskompanie und aus einer Aufklärungskompanie. Die eingeteilten Soldaten weisen 92 verschiedene militärische Funktionen auf und kommen aus 24 Kantonen.
Aufgabe des Bataillons
Der Einsatz des Bataillons findet schwergewichtig in den Kantonen St. Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innenroden, Schaffhausen, Glarus und Zürich statt. Das Territorialdivision Stabsbataillon 4 stellt die umfassende Führungsfähigkeit der Territorialdivision 4 sicher. Es betreibt die stationären und teilmobilen Führungseinrichtungen der Territorialdivision 4 und gewährleistet die dazu notwendige Informatik und Übermittlung. Zudem richtet das Bataillon Funkverbindungen zu den unterstellten Verbänden und den Kantonalen Territorialverbindungsstäben ein. Das Bataillon ist in der Lage, diese Einrichtungen mit der Sicherungskompanie zu schützen und zu härten, sowie mit der Aufklärerkompanie wichtige Räume zu überwachen und führungsrelevanten Nachrichten zu beschaffen.