Die Vereinigung für Kulturgut Uzwil durfte am letzten 11. November, dem Martinstag, bereits zum 15. Mal zur traditionellen Martini-Metzgete einladen. Im Kafi Wäspi in Niederuzwil konnte Marco Baumann, Präsident der Vereinigung für Kulturgut, über dreissig interessierte und hungrige Mitglieder begrüssen.
Thematisch wurde der Abend dem Verein Dampfbahn Furka Bergstrecke gewidmet. In seiner Begrüssung wies Marco Baumann auf die Verbindung der industriellen Geschichte von Uzwil und die heutige über die Grenzen der Schweiz hinaus geschätzte Arbeit des Vereins Dampfbahn Furka Bergstrecke hin. Die verschiedensten Industrieunternehmen, welche das Gesicht von Uzwil über mehr als einem Jahrhundert geprägt haben, sorgten dafür, dass in Uzwil und Umgebung stets hervorragende Fachleute ausgebildet wurden. Diese Fachkompetenz ist auch einer der Gründe, wieso der Verein DFB ihre Werkstätte zur Restaurierung ihrer Lokomotiven seit 2013 in den ehemaligen Hallen der Firma Benninger eingerichtet hat.
Markus Staubli, stellvertretender Projektleiter der Restaurierung der Lok HG 4/4 zeigte in einer kurzweiligen und interessanten Bildpräsentation den nicht ganz leichten Weg der Lokomotive von den Urwäldern Südvietnams bis zur Jungfernfahrt auf der Furkastrecke auf. Es ist immer faszinierend zu sehen, mit welcher Leidenschaft, technischen Fähigkeiten und ein wenig Idealismus die Mitglieder des Vereins Dampfbahn Furka Bergstrecke ihrer Arbeit nachgehen, um ein Stück Schweizer- und Industriegeschichte zu bewahren.
Nach so viel Dampf zog der Kohldampf anschliessend die Anwesenden an das reichhaltige Metzgete-Buffet, welches auch dieses Jahr mit Liebe und Hingabe durch das Kafi-Wäspi-Team zubereitet wurde. Kaum jemand verzichtete darauf, seinen Teller noch mindestens ein zweites Mal zu füllen.
Die Vereinigung für Kulturgut Uzwil freut bereits heute auf die 16. Martini-Metzgete im nächsten Jahr, dann auch wieder am 11. November im Kafi Wäspi in Niederuzwil.