(JG) Am 15. Oktober 2019 hat die Gemeinde Uzwil an einer Medienkonferenz über die Budgetplanung 2020 und den aktuellen Stand der Grossprojekte informiert. Uzwil24 gibt den Leserinnen und Lesern einen Überblick.
Im Titelbild v. l.: Schulratspräsident Daniel Wyder, Gemeindepräsident Lucas Keel und Verwaltungsleiter Thomas Stricker.
Budget 2020
Das Budget 2020 der Gemeinde Zuzwil rechnet bei einem Umsatz von gut 60 Mio. Franken mit einem Defizit von 280’000 Franken. Der Souverän entscheidet darüber an der Bürgerversammlung vom 25. November 2019. Uzwilerinnen und Uzwiler haben das erneut sehr schön gestaltete Budgetheft in ca. zwei Wochen im Briefkasten.
Der Gemeinderat ist optimistisch, dass die Einflüsse der Steuergesetzrevision nicht in einen höheren Steuersatz münden. Dies unter anderem dank Prozessoptimierungen, Verschiebung von Projekten und einer ansteigenden Einwohnerzahl.
Der Gemeinderat möchte nächstes Jahr auch 4,65 Mio. Franken investieren: für den Kauf des Grundstücks des Kindergarten Fichtenstrasse, für die Projektierung Erneuerung Lindenstrasse, für die Erneuerung des Entwässerungsprojekts, für Hochwassersanierungen und für ein neues Gemeinschaftsgrab im Henauer Friedhof.
Sanierung/Erneuerung Uzehalle
Entweder an der Bürgerversammlung oder an der Urne wird der Uzwiler Souverän im nächsten Jahr über die Sanierung/Erneuerung der Uzehalle, inklusive Photovoltaik-Anlage, entscheiden. Die Finanzierung dieses Projekts ist über den seit Jahren geäufneten Energie-Fonds gesichert und wird gemäss Thomas Stricker zum Zeitpunkt der Realisierung im Jahr 2021 zu 100% abgedeckt sein, also keinen Kreditbedarf auslösen.
Werkhof Uzwil
Beim neuen Werkhof mit einem Investitionsvolumen von 6 Mio. Franken sieht die Planung wie folgt aus: Projektwettbewerb im Jahr 2022, Bauprojekt und Auftragsvergaben im 2023, Erstellung im 2024.
Schulhaus Herrenhof Erweiterung
War man bei der Bekanntgabe des siegreichen Wettbewerbprojekt „Lindenhof“ im März 2019 noch von einem Bezug der neuen Räumlichkeiten im Jahr 2023 ausgegangen, wird es jetzt wohl 2029. Dies hat gemäss Lucas Keel und Daniel Wyder verschiedene Gründe. Neben dem Entscheid, auf eine Etappierung zu verzichten (Kostenersparnis von 1 Mio. Franken), war es auch das im Rahmen der fortgeschrittenen Planung nun deutlich höhere Kostenbudget, das zu einer finanzpolitischen Neubeurteilung führte. Statt mit 14 Mio. wird nun mit Gesamtkosten von rund 20 Mio. Franken gerechnet, was die finanzpolitischen Leitlinien (10 Mio. Eigenkapital, max. 30 Mio. Fremdkapital) gesprengt hätte. Es gibt nun einen „Freeze“ für das Projekt, welches ab dem Jahr 2023 wieder aus den Schubladen geholt werden soll. Die aufgrund steigender Schülerzahlen trotzdem notwendigen höheren Kapazitäten werden gemäss Daniel Wyder mit Provisorien überbrückt.
Projekt „Lindenhof“: Der 1967 erstellte Schulbau wird mit den neuen Klassenzimmern nach Osten erweitert und gleichzeitig der alte Teil saniert. Zudem entsteht ein Mehrzweckbau mit Singsaal, Schulküche und Turnhalle am nördlichen Parzellenrand.
Augartenkreuzung
„Wir warten auf den Kanton“, fasste Lucas Keel den Stand der Dinge zusammen. Gemäss dessen Planung soll im Jahre 2020 mit den Bauarbeiten begonnen werden. In der Invesitionsplanung der Gemeinde Uzwil ist allerdings erst im Jahr 2022 ein Kostenbeitrag für Trottoir und Langsamverkehr vorgesehen.
Zentrumsplanung Uzwil
Der Gemeinderat Uzwil wird an der nächsten Sitzung das Projekt Zentrumsplanung auf kommunaler Ebene absegnen. Danach liegt der Ball beim Kanton. Die Realisierung erwartet die Gemeinde Uzwil im Jahr 2023. Dafür ist im Investitionsplan ein Beitrag von 3 Mio. Franken vorgesehen.
Wie die Zentrumsplanung aussehen soll, ist im Moment noch nicht kommuniziert. Ob der Kanton dazu eine Informationsveranstaltung plant, ist noch offen. „Eine Einbahnvariante für die Bahnhofstrasse ist aber bereits seit längerem vom Tisch“, bestätigte Thomas Stricker.