DORFBACH ZUZWIL: FDP ZUZWIL FÜR VARIANTE „GERINNEAUSBAU“

(FDP Zuzwil) An einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung hat sich die FDP Zuzwil nach intensiver, sachlich und konstruktiv geführter Diskussion mit grosser Mehrheit für die Variante A «Gerinneausbau» ausgesprochen. Ein doppeltes Nein kam für die FDP Zuzwil als lösungsorientierte Partei nicht in Frage. Auch nach weiteren, jahrelangen Planungsarbeiten würde man lediglich wieder am selben Punkt stehen wie heute, ist die FDP Zuzwil überzeugt.


uzwil24-Dossier: Dorfbach Zuzwil


Ein eigens gebildeter Vorstandsausschuss informierte die FDP Mitglieder vor der lebhaft geführten Diskussion über die Ergebnisse der getrennt geführten Hearings mit Vertretern des Gemeinderates und des Ad Hoc Komitees (AHK). Der FDP Zuzwil war es sehr wichtig, nach der sehr emotionalen Informationsveranstaltung Ende Juni und den Schmierereien auf Plakaten wieder mehr Sachlichkeit in die Diskussion um dieses Generationenprojekt zu bringen und eine faktenbasierte Entscheidung zu treffen. Umso erfreuter nahm die Ortspartei von der sachlichen Infoveranstaltung vom 25. September Kenntnis.

Einig war man sich, dass ein klarer Handlungsbedarf besteht. Der Bach hat gemäss Naturgefahrenkarte das Potenzial, im Dorf sehr grossen Schaden anzurichten. Für die FDP Zuzwil macht nur eine Sanierung Sinn, die ein Jahrhundertereignis auffangen kann. Ein lediglich sanfter Ausbau löst das Problem in keiner Weise. Dafür würden auch keine Subventionen von Bund und Kanton gesprochen. Zudem gehört ein sanfter Ausbau in die Kategorie «Unterhalt» und müsste vom Perimeter-Unternehmen, also allen Bachanstössern, getragen werden. Dies dürfte zu noch viel grösseren Emotionen im Dorf führen und man wäre immer noch weit weg von einer nachhaltigen Hochwassersicherheit.

Auch die Hoffnung auf ein besseres Projekt bei einer anderen Aufteilung der Wassermengen zwischen Bach und Stollen kann die FDP Zuzwil nicht nachvollziehen. Soll der Bach bei einem kleineren Stollen entsprechend mehr Wasser aufnehmen können, ist ebenfalls ein massiver Eingriff in den Dorfbach nötig, allerdings ohne, dass Zuzwil von den längerfristigen ökologischen Aufwertungen bei einem Gerinneausbau profitieren könnte. Von den Ingenieuren wurde klar dargelegt, dass ein Stollen in der geplanten Länge nicht weniger als 1.6 m Durchmesser haben wird. Eine wesentliche Kosteneinsparung beim Stollen ist daher nicht möglich. Aus diesen Gründen ist die FDP überzeugt, dass man bei einer Neuplanung nach einigen Jahren wieder am selben Punkt stehen würde wie heute. Auf Grund der durchgeführten Hearings ist der Vorstands-Ausschuss der FDP überzeugt, dass das Hauptproblem in der Kommunikation und weniger im technischen Bereich liegt. Beide Hearings konnten in einer offenen und freundlichen Atmosphäre durchgeführt werden. Man kann also durchaus miteinander reden. Der FDP Zuzwil ist bewusst, dass beim Gerinneausbau viele Bachanstösser massiv betroffen sind und dass die Linienführung teilweise sehr anspruchsvoll ist. Dennoch ist sie überzeugt, dass es möglich ist, gemeinsam gute Lösungen für den Gerinneausbau zu finden. Die FDP Zuzwil wird daher darauf drängen, dass vor der nächsten Projektphase eine Begleitgruppe für die Dorfbachsanierung eingesetzt wird. In dieser müssen alle Anspruchsgruppen vertreten sein und diese Begleitgruppe muss mit den notwendigen Kompetenzen ausgestattet werden.


 

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