Sämtliche Klassen der Oberstufenschule Sproochbrugg Zuckenriet konnten sich anlässlich des 50-jährigen Jubiläums an einer Schülerchilbi vergnügen, organisiert von der Lehrerschaft.
(Ernst Inauen)
Das Oberstufenzentrum Sproochbrugg begeht dieses Jahr das 50-jährige Jubiläum. Mit drei Jubiläumsveranstaltungen feiert die 1969 eröffnete Schule ihren runden Geburtstag: Am 14. Juni wurden aktuelle und ehemalige Mitarbeiter und Behördenmitglieder des OZ Sproochbrugg zu einem Festanlass eingeladen. Am 20. September feierten die aktuellen Schülerinnen und Schüler eine ausschliesslich für sie organisierte Schülerchilbi. Die öffentliche Jubiläumsveranstaltung für die Bevölkerung, die Eltern und die ehemaligen Schülerinnen und Schüler findet dann am 26. Oktober ebenfalls in der Sproochbrugg statt.
Lehrpersonen organisierten die Chilbi
Das Einzugsgebiet der Oberstufenschule Sproochbrugg umfasst die Politischen Gemeinden Niederhelfenschwil (Niederhelfenschwil, Zuckenriet, Lenggenwil) und Zuzwil (Zuzwil, Weieren, Züberwangen). Im OZ Sproochbrugg besuchen zurzeit rund 300 Schülerinnen und Schüler die vierzehn Real- und Sekundarklassen. Für einmal waren die Lehrerinnen und Lehrer die Gastgeber und die Schülerinnen und Schüler ihre Gäste. Ein OK unter der Leitung von Ruedi Gschwend erstellte ein Konzept und das Budget für die Schülerchilbi, das der Oberstufenschulrat genehmigte. „Das Jubiläum unserer Schule soll nicht nur von den ehemaligen Lehrpersonen, Behördenmitgliedern und der Bevölkerung gefeiert werden, sondern auch von allen aktuellen Schülerinnen und Schülern. Wir stellten ein vielseitiges Programm zusammen, bei dem für alle eine Vergnügungsmöglichkeit zu finden war. Das kostet zwar nicht wenig, soll jedoch bei den Jugendlichen nachhaltig in Erinnerung bleiben“, erklärte Ruedi Gschwend. So organisierte die gesamte Lehrerschaft eine abwechslungsreiche Veranstaltung mit zahlreichen spielerischen und sportlichen Angeboten, einem attraktiven Mix aus professionellen Künstlern und einer jugendgerechten Verpflegungsmöglichkeit. Die Lehrerinnen und Lehrer standen als Postenchefs im Einsatz oder bedienten an den Verpflegungs- und Getränkeständen. Die Teilnahme galt als Schulzeit und war für alle obligatorisch.
Bekannte und neue Spielmöglichkeiten
Mehrheitlich fand die Schülerchilbi bei den Jugendlichen ein positives Echo. „Wir haben den Abend sehr genossen. Es gab sehr viele Möglichkeiten, bei bekannten und weniger bekannten Spielen mitzumachen, oder die köstliche Verpflegung und das freundschaftliche Zusammensein zu geniessen. Und dies erst noch kostenlos“, meinte eine Erstklässlerin. Ein Knabe befand, dass ein so vielseitiges Angebot nicht einmal an grösseren Chilbianlässen zu finden sei und viele megalässe Geräte und Spiele benutzt werden konnten. Er war vor allem vom grossen Trampolin Bungee begeistert, auf dem er sich austoben konnte. Auch der traditionelle, übergrosse Tschüttelikasten, der Galgen, die Bogenschiessanlage oder das Human Soccer (Fussball im Gummibassin) waren immer besetzt. Ein besonderes Vergnügen bereitete den Knaben das Bubble Soccer in der Turnhalle, wo die Zweikämpfe der Spieler in den aufgeblasenen Kugeln zu lustigen Szenen führten. Weil Petrus dem Chilbianlass wohlgesinnt war, fanden die meisten Spiele sowie der Festwirtschaftsbetrieb im Freien statt. An nicht weniger als 20 Spielmöglichkeiten konnten sich die Kids vergnügen.
Mehrere Kleinkünstler unterhielten
Zu Beginn der Chilbi versammelten sich alle Kids in der Aula, wo ein erster Event stattfand. Claudia Viva überzeugte als Seifenblasenkünstlerin mit faszinierenden Gebilden. Die Profikünstlerin zeigte bei ihren poetischen Auftritten eine märchenhaft schöne, zarte Glitzerwelt aus Seifenblasen. Einige Stunden später bot ihr Partner Nicky Viva eine tolle Show als Balancierkünstler. Bei seinen verblüffenden Balancen mit Gläsern, Flaschen, einem Schwert oder mit Golfschlägern bewies er sein absolutes Gefühl für Gleichgewicht. Ebenfalls in der Aula boten professionelle Fachleute kostenloses Schminken, Frisieren oder Tatoo-Applikationen mit Tätowierfarbe an. Spass machten auch die Portraitbilder aus der Foto Box im dekorierten Zustand oder die Minikarikaturen aus der Face Box. Ein Trio mit zwei Afrikanern bot Drum Events an, wo die Kids rhythmische Klänge mitspielen konnten. Ein Zauberer und ein Kartenkünstler führten ihre Tricks vor. Eine Augenweide war auch die Stelzenläuferin Fiona, welche sich in bunter Kleidung präsentierte. An den Festtischen kamen die jungen Mädchen und Burschen zum regen Austausch oder zum Verzehr ihrer Burger oder Pommes zusammen. An einer Bar mixten zwei Lehrerinnen alkoholfreie Drinks. Nach fünf Stunden war der Spass vorbei.