SOMMERZEIT – HOCHKONJUNKTUR FÜR BIO- UND GRÜNGUTSAMMLUNG

(pd) Seit über 20 Jahren koordiniert und organisiert der Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) für die Gemeinden die Bioabfuhr, respektive die Grüngutsammlung. Nachdem in diesem Jahr nun auch die Gemeinden Zuzwil und Mosnang den ZAB mit der Sammlung und Verwertung von Grüngut und Bioabfällen beauftragt haben, erbringt der ZAB diese Dienstleistung heute für über zwei Drittel aller Gemeinden im gesamten Einzugsgebiet.

Seit über 20 Jahren organisiert  der ZAB für mittlerweile 28 Gemeinden im Einzugsgebiet die Bio- oder Grüngutabfuhr. Eine von der Bevölkerung geschätzte und auch genutzte Dienstleistung. Regelmässig – meistens wöchentlich – werden die biologischen Abfälle aus Haushalt, Küche und Garten durch den ZAB gesammelt und der Verwertung durch geeignete Partner zugeführt. Die getrennte Sammlung von Bioabfall kann den Hauskehricht – je nach Jahreszeit – bis um 25 Prozent reduzieren. Im Unterschied zur Bioabfuhr werden bei der Grüngutsammlung nur die Gartenabfälle und der Rasenschnitt gesammelt.

Kompetenz dank langjähriger Erfahrung

Die Grüngutmengen in der Schweiz steigen seit Jahren kontinuierlich an: Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Menge an gesammeltem und verwertetem Biogut, beziehungsweise Grüngut mehr als verdoppelt. Mit steigender Tendenz. Die Trendentwicklung zeigt auch, dass die Mieten- und Feldrandkompostierung durch Auflagen der Behörden vermehrt unter Druck geraten. Immer mehr Gemeinden im Einzugsgebiet übertragen deshalb die Aufgabe der Sammlung und Verwertung von Bioabfällen dem ZAB – so in diesem Jahr neu auch die Gemeinden Zuzwil und Mosnang. Im Jahr 2020 wird auch die Stadt Gossau den ZAB mit der Bioabfuhr beauftragen.

Dank der langjährigen Erfahrung, den guten Preiskonditionen sowie verschiedenen unterstützenden Dienstleistungen – von Gebührenmarken bis hin zur Beschaffung von geeigneten Behältern – wurde der ZAB auch im Bereich der Sammlung von Bio- und Grüngut zu einem kompetenten und verlässlichen Partner für die Gemeinden. Mit der regelmässigen Abfuhr wird der Bevölkerung eine willkommene und geschätzte Dienstleistung geboten. So konnten im vergangen Jahr beachtliche 4‘871 Tonnen Biogut und 3‘577 Tonnen Grüngut der energetischen und/oder der stofflichen Verwertung zugeführt werden.

Ökologisch sinnvoll

Die Bundesverordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen schreibt vor, dass die biogenen Abfälle rein stofflich oder durch Vergärung verwertet werden müssen. Der grosse Vorteil der Vergärung besteht darin, dass in einer ersten Stufe des Prozesses eine energetische Nutzung stattfindet (Veredelung zu Biogas), und anschliessend das Gärgut stofflich verwertet werden kann. Bei der Kompostierung hingegen erfolgt nur eine stoffliche Verwertung.

Was gehört in die Abfuhr?

Die Grüngutsammlung sieht die Sammlung von Gartenabraum vor. Der Bioabfuhr können jedoch neben Gartenabfällen auch Haushaltabfälle sowie Speisereste mitgegeben werden, beispielsweise Fleisch, Fisch und Brot (Essensreste), Kaffee- und Teesatz (inklusive Filterpapier und Haushaltpapier), Gartenabfälle, Rasenschnitt, Blumensträusse und Topfpflanzen, Obst- und Gemüseabfälle, Eierschalen und Rüstabfälle, Federn und Haare, Kleintiermist sowie Backabfälle und kompostierbare Grünabfallbeutel.


Nur Vorteile!

In den Haushaltungen fallen in der Küche, auf dem Balkon oder im Garten beträchtliche Mengen an Bio-/Grünabfällen (= organische Abfälle) an. Durch die entsprechende Verwertung werden diese Abfälle energetisch (Produktion von Biogas) und stofflich (Herstellung von Dünger / Komposterde) genutzt. So lassen sich die natürlichen Kreisläufe schliessen: Dünger kann in der Landwirtschaft genutzt werden, mit der erneuerbaren Energie schonen wir die Umwelt.


 

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