NIEDERHELFENSCHWIL: GEMÜTLICHE CHILBI NACH DEM FESTGOTTESDIENST

Die Pfarrei Niederhelfenschwil feierte das Patrozinium ihres Kirchenpatrons Johannes des Täufers. Den Festgottesdienst leitete Pfarrer Josef Heule. Der Johanneschor sang die volkstümliche Mundartmesse „I rüefe d’Sunne und de Mond“ von Roman Bislin Wild. Anschliessend vergnügten sich Klein und Gross bei der gemütlichen Chilbi auf dem Schulhausplatz.


(Ernst Inauen)

In der 1787 eingeweihten Pfarrkirche mit ihrem barocken Glanz feierte die Pfarrei das Patroziniumsfest des Kirchenpatrons. Im beeindruckenden Deckengemälde des Tiroler Künstlers Josef Anton Pullacher werden Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer dargestellt. Darauf nahm auch der Zelebrant Pfarrer Josef Heule Bezug, als er ihn in seinen Gedanken als Vorläufer und Wegbereiter von Jesus Christus bezeichnete. An der Wende, die nach der vorchristlichen Zeit mit der Gründung des Christentums begann, waren die Lebensgeschichten von Jesus und Johannes der Täufer eng verbunden. Es gelte die Botschaft des Johannes zu erkennen und weiterzugeben, sagte der Seelsorger in seiner Predigt. Mit humorvollen Worten wandte er sich besonders an die über 60 Kinder und Jugendlichen der Jubla, die er aufforderte, den christlichen Glauben in die Zukunft zu tragen.

Das Deckengemälde zeigt Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer.

Stimmungsvolle Mundartmesse

Traditionsgemäss singt der Johanneschor beim Festgottesdienst jeweils eine festliche Messe. Dieses Jahr kam ein Werk des Uzwiler Musikers und Komponisten Roman Bislin Wild zur Aufführung. Unter der Leitung von Bernhard Zingg bereicherte der Chor mit der volksnahen Mundartmesse „I rüefe d’Sunne und de Mond“ die kirchliche Feier. Die franziskanisch geprägten Originaltexte verfasste der verstorbene Kapuziner und Buchautor Anton Rotzeter. Sie wurden vom ehemaligen Uzwiler Pfarrer Georg Schmucki in eine Ostschweizer Mundartfassung umgeschrieben. Die stimmungsvollen Melodien und die verständlichen Texte sprachen die zuhörenden Besucherinnen und Besucher des Festgottesdienstes an. An der Orgel begleitete Antonia Widmer den Johanneschor und die Gemeindelieder. Einen volkstümlichen Akzent setzte Pirmin Bernhardsgrütter mit seinem Alphornspiel.

Der Johanneschor sang die Messe „I rüefe d’Sunne und de Mond“.

Verbundenheit in der Pfarrei pflegen

Das Patrozinium fand nach dem feierlichen Festgottesdienst eine Fortsetzung mit der traditionellen Chilbi. Das schöne, angenehm warme Wetter ermöglichte das gemütliche Zusammensein auf dem Schulhausplatz. Der Pfarreirat organisierte auf dem grossen Pausenplatz der Primarschule die Festwirtschaft. Er bot eine einfache Mittagsverpflegung und Getränke an, wobei vor allem Pommes frites und Hamburger bevorzugt wurden. Im Service unterstützten Freiwillige die Festwirtschaft. Zum Kaffee waren feine Desserts und Gebäck gefragt. Die Leiterinnen und Leiter der Jubla boten mit ihren Gruppen an mehreren Posten verschiedene Spielmöglichkeiten für Jung und Alt an. Die Jugend nutzte dieses Angebot und vergnügte sich am Galgen, beim Harassenstapeln, Büchsenwerfen, Nageln oder anderen Spielen.  Die Erwachsenen widmeten sich eher einem angeregtem Austausch und den kulinarischen Genüssen. Die junge Bläserformation „Greenhorn Brass“ unter der Leitung von Andreas Signer gab mit einem stimmungsvollen Konzert den musikalischen Rahmen.

Die Greenhorn Brass unter der Leitung von Andreas Signer.
Beim 23. Harass war Schluss!
Die Jubla nahm am Festgottesdienst teil.
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