Unter den Klängen der Brass Band Zuckenriet zogen am 2. Juni 2019 Firmlinge, Priester und Familien in die Pfarrkirche ein. In einem feierlichen Gottesdienst spendete Generalvikar Guido Scherrer den jungen Menschen das Sakrament der Firmung.
(Text: Vroni Krucker; Fotos: Vroni Krucker/Sharon Holenstein)
Am Leben bauen
«Die Eltern haben ihre Kinder bis hierhin im Glauben erzogen und zur Firmung hingeführt, jetzt dürfen sie ihre Verantwortung abgeben» erklärte er, die jungen Menschen würden nun ihren Lebens- und Glaubensweg selber gestalten. Dazu gehörte auch die Erneuerung der Taufgeblübde.
Symbolisch: Bauen an einer Kathedrale
Drei Steinmetze arbeiteten an einer Kathedrale. Damit die Steine perfekt in die Mauer passen, mussten sie mit dem Hammer bearbeitet werden. Ein Passant kam vorbei und fragte die drei, was sie da tun. «Ich bearbeite einen Stein» antwortet der erste mürrisch. «Ich errichte eine Mauer», meinte der zweite gelangweilt, «Ich baue eine Kathedrale» erzählte der dritte stolz – alle aber hatten dasselbe Ziel – die Kathedrale. «Nur wenn wir immer wieder am gleichen Strick ziehen, kann Gemeinschaft lebendig werden», betonte der Priester. Die Neugefirmten müssten an ihrem Leben bauen, auf ihre Kraft und ihre Fähigkeiten vertrauen. Kraft gäbe ihnen in allen Lebenslagen der Geist Gottes, den sie in der Firmung auf besondere Weise erhielten. Die Lesung aus der Apostelgeschichte, die vom Kommen dieses Geistes erzählt, bestärkte die Aussage des Firmspenders.
Aktiv mitgestaltet
Mit Gebeten und Gesang hatten die jungen Frauen und Männer den Gottesdienst mitgestaltet. Unterstützt wurden sie dabei von Diakon Primo Grelli, dem Pfarreibeauftragten Rolf Tihany, dem Religionspädagogen Urs Vescoli und Andreas Stauffacher, vor allem aber auch von ihren Eltern. Sie erzählten von spannenden Vorbereitungstagen, wo der Glaube im Zentrum stand und intensiv diskutiert worden ist. Zudem blickten zurück auf die abwechslungsreiche Firmreise nach Rom.