Im Titelbild: v.l. Pfarrer Matthias Maywald, Vivienne Keel, Nora Honegger, Jonas Christen, Andrin Dürig, Josias Klein, Regula Hunziker, Joy Hofstetter, Sophie Meier, Sarah Hugelshofer, Laura Schäfer und Stefan Rusch vom Konf-Team.
In einem eindrücklichen Gottesdienst feierten zehn junge Menschen aus Niederhelfenschwil, Zuckenriet und Neukirch an der Thur die Konfirmation zum Thema „Der Wert des Menschen“.
(Vroni Krucker)
Die barocke Pfarrkirche Niederhelfenschwil bot den Rahmen für die Konfirmation von zehn jungen Menschen. Pfarrer Matthias Maiwald, Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie diverse Gruppen hatten die Feierstunde zu einem eindrücklichen Erlebnis gestaltet. Konfirmation ist die persönliche Bestätigung der Taufe und somit das bewusste Ja zum christlichen Glauben und zur Kirchenzugehörigkeit. Durch die Handauflegung empfangen die Konfirmanden den Segen und bekommen außerdem einen biblischen, selbst gewählten Konfirmationsspruch überreicht, der sie durch die zukünftige Zeit begleiten soll. Anschliessend werden sie mit Öl gesalbt. Die Konfirmierten sind mündige Mitglieder ihrer Kirchgemeinde, können teilnehmen am Abendmahl und ihre Talente in verschiedensten Bereichen einsetzen.
Der Wert des Menschen
Anhand eines kurzen Sketches am «Arabischen Markt», wo Frauen gegen Kamel getauscht wurden, stellte sich die Frage: wieviel Wert ist ein Mensch, wie taxieren wir ihn? «Jeder Mensch ist wertvoll, Gott wollte ihn so, wie er ist, ausgerüstet mit verschiedenen Gaben» betonte Pfarrer Maywald. So heisse es im Johannes-Evangelium. «Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn hingab für das Leben der Welt» für die Menschen eine immer sprudelnde Quelle der Liebe. Wie täuschend Äusserlichkeiten sind, zeigte eine Geode, ein von aussen grauer Stein, der wunderschöne Kristalle beinhaltet. Hier könnte auch das Worte des «kleinen Prinzen» von Antoine de Saint-exupery stehen: man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar – und so begegnet man den Menschen mit mehr Offenheit und Wertschätzung.
Freude und Wehmut
Dass die Konfirmation ist auch ein Abschied von der Kindheit, verbunden mit einem Stück Wehmut und Trennung. Das zeigten vorgelesene berührende Auszüge von Briefen, welche Eltern ihren Kindern mit auf den Lebensweg gegeben haben. Gabriela Arn, eine sichtlich bewegte Präsidentin der Kirchenvorsteherschaft, gratulierte den jungen Menschen zur Konfirmation und wünschte ihnen, dass sie weiterhin die Beziehung zu Gott pflegen und den Glauben mittragen in die Zukunft.
Singen und beten
Gemeinsames Singen war ein Schwerpunkt. So meinte einmal ein Pfarrer: «Einmal singen ist zweimal beten». Es zeigt sich immer wieder, dass Gesänge – ob aus der eigenen Kehle oder beim Zuhören – die Menschen sehr intensiv ansprechen. Zum Ein- und Auszug erklang «O happy day», und zur Begrüssung sangen alle gemeinsam «Danke für diesen guten Morgen» – ein sehr stimmungsvoller Beginn der Feier, weitere Songs wie «Blessed Be Your Name, This Little Light of Mine» und weitere bereicherten die Feier, bevor sich alle zum gemeinsamen Apéro auf dem Schulhausplatz begaben.