BETTENAUER WEIHER: BOOTSHAUS WIRD ERNEUERT, STORCH UND BIBER EIN THEMA

Die News von der Hauptversammlung des Vereins Pro Bettenauer Weiher: Das Botshaus wird erneuert, gefischt werden darf noch bis Ende 2019, die Wasserfledermäuse sind wieder heimisch geworden und vielleicht halten bald Storch und Biber Einzug. Der Fokus des Vereins Pro Bettenauer Weiher gilt klar dem Naturschutz und der Pflege des Bettenauer Weihers als sehr beliebtes Naherholungsgebiet.

Im offiziellen Teil der Versammlung – traditionsgemäss im Restaurant Schützenhaus Oberuzwil – hat sich der Verein unter der Leitung von Präsident Alois Schilliger neue, angepasste Statuten gegeben. Dies nach dem letztjährigen Eigentümerwechsel des Weihers von der Familie Bühler zur Gemeinde Oberuzwil.
Der Verein zählt aktuell 110 Mitglieder und das Vereinsvermögen beläuft sich auf rund 31’000 Franken. Der Mitgliederbeitrag für Einzelmitglieder beträgt 30, für Familien 40 und für Firmen 80 Franken; die beteiligten Gemeinden Jonschwil, Uzwil und Oberuzwil zahlen 3000 Franken pro Jahr und sind im Vorstand vertreten.


„Der Biber könnte kommen“

(Im Hintergrund hört man Schüsse der Jungschützen des nahegelegenen Schiessstandes)


Vorgängige Infos von Naturschutz-Experte Dr. Barandun

Vorgängig informierte Dr. Jonas Barandun über die Entwicklungen der letzten Monate und beantwortete Fragen zu aktuellen Themen. Dazu gehören die Abholzung des Torfgebietes im Schorenriet und die neuen Amphibien-Unterquerungen, die bestens funktionieren. Zu Tausenden seien Kröten auf diesem Weg von der „Frohen Aussicht“ her zum Bettenauerweiher und Schorenriet gelangt und bald stehe der Rückweg vor der Türe, den man gespannt verfolgen wird. In der Fragerunde wurden Themen wie Eisvogel, Storch und Biber angesprochen. Gemäss Barandun könnte sowohl der Storch als auch der Biber (siehe Clip) Einzug halten. Abgewehrt werden müsse die Verbreitung fremdländischer Tiere wie beispielsweise Schildkröten und Goldfische; diese sollten bei den dafür zur Verfügung stehenden Stellen abgegeben werden und nicht beim Bettenauer Weiher „entsorgt“ werden.

Cornel Egger zufrieden

Mit der Entwicklung des Bettenauer Weihers und des neu aufgestellten Vereins ist der Oberuzwiler Gemeindepräsident Cornel Egger sehr zufrieden: „So bleibt der Bettenauer Weiher ein Naturschutz- und Naherholungsbiet für unsere Gemeinde und für die ganze Region. Gerne tragen wir Sorge zu unserem Amphibienschutzgebiet von nationaler Bedeutung.“

Dr. Jonas Barandun, ganz rechts, betreut als Beauftragter die Projekte am Bettenauer Weiher. Der renommierte Experte erhielt 2010 den Binding-Preis für den unermüdlichen Einsatz für den Arten- und Biotopschutz in der Ostschweiz und seine Aktivitäten im regionalen Kompetenzzentrum für Fauna und Artenschutz am Naturmuseum in St. Gallen.
Pro Bettenauer Weiher-Präsident Alois Schilliger, auch Gemeinderat in Oberuzwil, bedankte sich bei Jonas Barandun für die Erläuterungen.

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