Auch in diesem Jahr locken die Osterbrunnen viele Besucher nach Bischofszell. Das Städtchen zeigt sich im Frühlingskleid.
(Text und Fotos: Vroni Krucker)
Wenn die Bischofszeller Brunnen in ihrem vollen Schmuck dastehen, dann ist Ostern nicht mehr weit, sie sind die eigentlichen Vorboten. Nach den grauen Wintertagen locken knapp 20 Brunnen zu einem Spaziergang durch das barocke Städtchen ob der Thur. Schon an den ersten Tagen zogen Besucherinnen und Besucher durch die malerischen Gassen und Gässchen und bestaunte die vielfältigen Darstellungen. Da und dort begegneten sie dem Osterhasen persönlich. Auch verschiedene Privathäuser sind österlich geschmückt.
Der Brauch der Bischofszeller Osterbrunnen hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert, als man noch auf das Quellwasser angewiesen war und aus Dankbarkeit begonnen hatte, die Wasserspender zu schmücken.
In den vergangenen Jahren entwickelte sich dieser Brauch erfreulicherweise zur wahren Volkskunst. Es ist sicher nicht immer einfach, für jedes Jahr etwas Neues zu kreieren und die Gedanken dazu, beginnen gewiss schon beim Abschluss der aktuellen „Brunnenzeit“.
Die Bischofszeller Osterbrunnen sind in der gesamten Ostschweiz ein einzigartiger Ausdruck der Freude über die Rückkehr des Frühlings. Ein Event, welcher der Verkehrsverein gemeinsam mit der Stadt, Firmen, Vereinen, Privatpersonen, Blumengärtnereien und Dekorateuren realisiert und die barocke Kleinstadt damit verzaubert.