Heute reist der Jonschwiler „Social Entrepreneur“ Lars Willi nach Nepal, wo er im Süden des Landes spannende Projekte weitertreibt. Es geht um einen neuen Ansatz in der Entwicklungshilfe, welcher für die Menschen in den geförderten Regionen Arbeitsplätze zu guten Bedingungen bietet und auch für die Investoren einen – moderaten, aber stetigen – Ertrag sichert.
Im Bild: Lars Willi an der Eröffnung eines von 10 NEXUS Centern in Basanthapur, Nepal.
Es begann mit den Misserfolgen bisheriger Projekte
Weil die althergebrachte Art und Weise, Entwicklungshilfe zu leisten, jeweils nur so lange Resultate brachte, wie Gelder hineingepumpt wurden, werden neue Wege gesucht. Diese sollen nachhaltiger sein im Sinne, dass den Menschen vor Ort Anschubhilfe und Coaching geboten wird, damit profitable, marktfähige Strukturen entstehen.
NEXUS-Zentren für Wasser, Strom und Internet
Im Süden von Nepal hat die WeConnex, ein Unternehmen im Bereich „social entrepreneurship“ mit CEO Lars Willi an der Spitze, zusammen mit Partnern 10 NEXUS-Zentren aufgebaut, die rund 40’000 Einwohnerinnen und Einwohnern dienen. Die Erträge daraus genügen aber nicht, um nachhaltig Nutzen zu bringen, weil keine Mittel für Ersatzinvestitonen zurückgelegt werden können und der Betrieb so von laufenden Finanzspritzen abhängig bleibt.
Konkrete Ziele des Trips nach Nepal
Nach nun 15 Monaten Vorbereitungszeit und dem Einholen der Bewillligungen, fehlt jetzt nur noch 1 Unterschrift von einem Behördenmitglied und dann kann die Realisierung der Testfarm starten. „Diese Unterschrift wird sicherstellen, dass wir Geldtransfers vornehmen dürfen, und zwar vom Ausland nach Neapel und auch umgekehrt“, erläutert Lars Willi im Gespräch.
Testfarm
Als Ergänzung zu den Nexus-Zentren wird als Pilotprojekt eine Testfarm aufgebaut. Dafür haben WeConnex und Partner ein lokales Management-Team aus 12 Personen, darunter auch Agronomen, im Einsatz. Das in dieses Projekt „Testfarm“ gesteckte Geld fliesst in ein Gewächshaus, Bewässerungssysteme, Saatgut und Löhne. Lars Willi: „Wichtig ist auch die Unterstützung bei der Vermarktung der Produkte, damit gute Preise dafür erzielt werden können“. Was wird produziert? Lars Willi: „Es handelt sich primär um Gemüse, Pilze, Früchte (Mango), Hopfen, Moringa und eventuell medizinisches Cannabis.“
Für die Lancierung der Testfarm werden 200’000 Franken investiert. Danach sollen weitere Farmen für rund 6 bis 7 Millionen aufgebaut werden.
Wir begleiten das Projekt
Uzwil24 wird das Pilotprojekt „Testfarm“ von WeConnex“ medial begleiten. Drücken wir die Daumen, dass die noch fehlende Unterschrift in den nächsten Tagen geleistet wird.