ERWEITERUNG HERRENHOF-SCHULANLAGE UZWIL MIT PROJEKT „LINDENHOF“

Der Architekturwettbewerb ist entschieden: Das Projekt „Lindenhof“, erarbeitet vom Team raumfindung architekten und graber allemann landschaftsrchitekten, hat die Jury überzeugt. Im Bild Schulratspräsident Daniel Wyder bei der Präsentation des Siegerprojekts für die Medien.


In der ersten Etappe wird der 1967 erstellte Schulbau mit den geforderten Klassenzimmern nach Osten erweitert und gleichzeitig der alte Teil saniert. Die zweite Etappe sieht einen Mehrzweckbau mit Singsaal, Schulküche und Turnhalle am nördlichen Parzellenrand vor.

Nach dem Endausbau: die alte Herrenhof-Turnhalle ist weg. Hartplatz und Spielwiese tauschen die Plätze und im hinteren Teil der jetzigen Spielwiese steht ein Neubau mit Turnhalle, Singsaal und weiteren Räumlichkeiten. Ein neuer Begegnungsort zwischen den drei südlichen Gebäuden entsteht.
Visualisierung Projekt „Lindenhof“.

Besichtigungsmöglichkeit im Feuerwehrdepot Niederuzwil

Das Siegerprojekt und 13 weitere eingegange Projektideen sind für der Öffentlichkeit zugänglich. Die Ausstellung findet im Feuerwehrdepot, Saal 1. OG, Bienenstrasse 35, 9244 Niederuzwil statt und ist an folgenden Tagen geöffnet:
Dienstag,19. März 2019, 17:30 bis 19:00 Uhr
Mittwoch, 20. März 2019, 13:30 bis 17:00 Uhr
Samstag, 23. März 2019, 09:00 bis 12:00 Uhr
Mittwoch, 27. März 2019, 13:30 bis 17:00 Uhr
Samstag, 30. März 2019, 13:00 bis 16:00 Uhr

Ausstellung im Obergeschoss des Feuerwehrdepots in NIederuzwil.

Steigender Bedarf und Ersatz von Provisorien

In der Schule Uzwil ist es eng, es fehlt an Schulraum und Gruppenräume. Die Schülerzahlen sind in den letzten Jahren wieder leicht steigend. Den zusätzlich benötigten Raum hat die Schule mit Provisorien und Einmietungen beschafft. Weil aufgrund der Prognosen die Schülerzahlen hoch bleiben, machen die Provisorien auf Dauer keinen Sinn. Deshalb braucht es die Schulraumerweiterung. Die Schule Uzwil benötigt drei Klassenzimmer und einen disponiblen Raum. Für den Schulrat ist klar: Die Schulraumerweiterung muss in einer bestehenden Schulanlage erfolgen, möglichst zentral, im Einzugsgebiet der grössten Wohngebiete. Die Schulanlage Kirchstrasse hat keine Erweiterungsmöglichkeiten. Bleibt der Herrenhof.

Erweitertes Raumprogramm

Im Zusammenhang mit der Schulraumerweiterung werden gleichzeitig auch andere, wichtige Raumbedürfnisse berücksichtigt. Die Infrastruktur der Musikschule ist ungenügend, die kleine Turnhalle im Herrenhof ist betrieblich mit dem Halbklassenuntericht ineffizient und dürfte mittelfristig ebenso zu ersetzen sein wie das Schulraumprovisorium am Marktplatz in Niederuzwil. Das alles soll im Rahmen eines in sich stimmigen Gesamtkonzeptes erfolgen. Diese Schritte wurden im Raumprogramm berücksichtigt. Mit fünf Musikunterrichtszimmer, einer leicht vergrösserten Aula, der Schulküche und einer Turnhalle in Normgrösse wird die Schulanlage Herrenhof im Endausbau den Anforderungen gerecht.

Gmeindepräsident Lucas Keel: „Der Entscheid, ob es eine Etappierung geben wird oder nicht, fällt später in Abhängigkeit von Kosten und weiteren Projekten der Gemeinde.“

Umsetzung in Etappen möglich

Diese Erweiterung löst einen erheblichen Investitionsbedarf aus. Die Umsetzung kann in Etappen erfolgen. Deshalb war beim Architekturwettbewerb eine Etappierung in zwei Phasen verlangt.

Wettbewerb erfolgreich abgeschlossen

Aus 40 Teams hat die Jury, bestehend aus Architekten (Fachrichter) und Vertretern der Gemeinde (Sachrichter) in einer Präqualifikation 16 Teams ausgewählt, die eine Projektidee erarbeiteten. 14 Projekte wurden schlussendlich eingereicht und nach den Kriterien Funktionalität / Pädagogik, ortsbauliche Einpassung, architektonische und räumliche Qualität, Anordnung und Gestaltung der Aussenräum sowie Wirtschaftlichkeit beurteilt. Und nun steht der Sieger fest: Das Projekt „Lindenhof“, erarbeitet vom Team raumfindung architekten und graber allemann landschaftsrchitekten. In der ersten Etappe wird der 1967 erstellte Schulbau mit den geforderten Klassenzimmern nach Osten erweitert und gleichzeitig der alte Teil saniert. Die zweite Etappe sieht einen Mehrzweckbau mit Singsaal, Schulküche und Turnhalle am nördlichen Parzellenrand vor. „Die überraschende Komposition von Neu- und Altbau schafft einen neuen Ort. Die heutige kleinteilige, verwinkelte Schulanlage wird durch die Neuorganisation zu einer grosszügigen Anlage.“ ist im Jurybericht zu lesen.


Mirjam Meili, Schulleiterin Herrenhof, freut sich auf die Erweiterung

Erweiterung Herrenhof-Schulanlage Uzwil

Mirjam Meili, Schulleiterin Herrenhof Uzwil, freut sich über die Qualität des Siegerprojekts.

Gepostet von uzwil24.ch am Dienstag, 19. März 2019


Vorprojekt plus in Arbeit – Urnenabstimmung

Das Gewinnerprojekt wird nun weiter bearbeitet. „Ziel ist es, die Planung soweit voranzutreiben, dass eine verlässliche Aussage zu den Kosten möglich ist“, erklärt Schulratspräsident Daniel Wyder. Bis dahin wäre jede Kostenangabe zu unzuverlässig. Über den Kredit für die detaillierte Umsetzungsplanung und den Bau der Schulraumerweiterung wird dann das Volk an einer Urnenabstimmung entscheiden können.

Bezugstermin 2023

Eine Herausforderung bei der Schulraumerweiterung wird die Baustelle parallel zum Schulbetrieb sein. Die Schulraum-Erweiterung dürfte im Sommer 2023 bezugsbereit sein. Wie lange und welche Art von Provisorien für die 6 Schulzimmer im 67er Bau benötigt werden, die von den Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten betroffen sind, wird in der nächsten Planungsphase zu klären sein.


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