STEUEREINNAHMEN DER GEMEINDE UZWIL IM PLUS

Uzwil hat die Steuern des Jahres 2018 abgerechnet. Die Einnahmen waren höher als erwartet. Und trotzdem: Wegen der Steuersenkung aufs 2018 lagen die Steuereinnahmen in absoluten Zahlen unter den Vorjahreswerten.


(Gemeinde Uzwil) Am wichtigsten für die Gemeinde sind die Einkommens- und Vermögenssteuern der Einwohnerinnen und Einwohner. 80 Prozent tragen sie zu den gesamten Steuereinnahmen bei. Und bei diesen Steuern lagen die Erträge 900‘000 Franken über dem Budget. Zur Einordnung hilft: Durch die Steuersenkung aufs 2018 lagen die Steuereinnahmen «gewollt» tiefer als in den Jahren 2016 und 2017.

Trendwende?

Offenbar waren die Einkommensverhältnisse von Frau und Herrn Uzwiler besser, als die Gemeinde erwartet hat. Und: Erstmals seit 10 Jahren resultierte aus den Zu- und Wegzügen wieder ein finanzieller Wanderungsgewinn bei den Steuern für Uzwil. Vermutlich auch eine Folge davon, dass in Uzwil nach langer Zeit wieder neuer, attraktiver Wohnraum entstand.

Firmen und Grundstücke

Etwa sieben Prozent der Steuereinnahmen tragen heute alle Firmen zusammen bei. Die Erträge lagen leicht höher als die Erwartungen. Aus dem Grundstückhandel resultierten mehr Steuern als erwartet.

Im Konzert

Die Steuereinnahmen der natürlichen Personen sind über den Erwartungen. Budgetierte der Gemeinderat zu pessimistisch? Lucas Keel: «Abschätzungen zur Zukunft sind immer ein Stückweit Blindflug. Wir haben realistisch budgetiert, uns dabei auch an den Prognosen des Kantons orientiert. Die Steuerabschlüsse der Gemeinden zeigen, dass praktisch alle von höheren Einnahmen überrascht wurden.»

Selbstanzeigen

Uzwil sei entsprechend kein Ausreisser. Offenbar hätten sich die Einkommen insgesamt besser entwickelt als erwartet. Einen kleinen Einfluss auf die besseren Zahlen dürften auch die Selbstanzeigen von Steuerpflichtigen im Hinblick auf den Informationsaustausch gehabt haben.

 

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