(MC) Die CVP Wil-Untertoggenburg lud am Mittwochabend zur Neujahrsbegrüssung nach Niederbüren ein. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Ständeratskandidatur von Regierungsrat Beni Würth, der am 10. März Karin Keller-Sutters freiwerdenden Sitz übernehmen möchte.
Grosse Zusammenkunft im Freizeitpark Niederbüren
Rund 100 Parteimitglieder folgten der Einladung der und trafen sich im Freizeitpark Niederbüren, wo sie von Niklaus Hollenstein begrüsst wurden. Der Gemeindepräsident und Präsident der CVP Niederbüren freute sich über die zahlreich erschienenen Gäste und nutzte die Gelegenheit, um die «Leuchttürme» seiner Gemeinde, wie der beliebte Freizeitpark, der Golfplatz, der lokale Rebberg, das mechanische Textilmuseum und das Rock- und Popmuseum, über die Gemeindegrenzen hinaus weiter bekannt zu machen.
Ausblick auf zwei wichtige Wahljahre
Bruno Cozzio, Kantonsrat und Präsident der regionalen CVP Wil-Untertoggenburg, zeigte sich ob den vielen Besuchern ebenso erfreut wie sein Parteikollege und hielt in seiner Ansprache fest, dass die kommenden beiden Jahre mit den eidgenössischen, den kantonalen und den kommunalen Wahlen für die Partei von grosser Wichtigkeit seien und dass es den Einsatz von jedem Parteimitglied brauche, um diese Wahlen erfolgreich zu bestreiten. Als Erstes gelte es, alles dafür zu tun, um Beni Würth bei seinem Versuch zu unterstützen, in den Ständerat einzuziehen.
CVP-Kantonalpräsident Patrick Dürr und Parteisekretär Pius Bürge auch dabei
Die Wichtigkeit dieser Angelegenheit zeigte sich auch in der Anwesenheit von Parteisekretär Pius Bürge und Patrick Dürr, dem Präsidenten der Kantonalpartei. Dieser hielt in seiner eigenen Ansprache fest, dass die CVP nicht nur für heute, sondern auch für morgen und übermorgen arbeite und mehrheitsfähige Lösungen nur über Kompromisse möglich seien. Dafür stehe die CVP und auch Beni Würth ein.
Regierungsrat Beni Würth über seine Ambitionen und seine Pläne
Der Ständeratskandidat meldete sich dann selbst zu Wort. Der aktuell als Regierungsrat tätige Würth kann auf eine lange und erfolgreiche Karriere in der Politik zurückblicken. Mit 32 Jahren wurde er Gemeindepräsident von Jona. Mit 42 Jahren wurde er vom St. Galler Volk in den Regierungsrat gewählt und nun sei es mit bald 52 Jahren Zeit, den nächsten Schritt zu machen, so Würth. Der zweifache Familienvater will seine Erfahrungen, sein Wissen über den Kanton und sein in seiner Zeit als Politiker aufgestelltes Netzwerk nun auch auf eidgenössischer Ebene nutzen, um für seine persönlichen Werte und die Werte der Partei einzustehen. Er sieht den Ständerat als richtiges Ziel, da er dort mehr bewirken könne als im Nationalrat. «Es sind hier weniger Parteisoldaten am Werk. Menschen mit einem eher breiteren Horizont versuchen auch über Parteigrenzen hinaus Lösungen zu entwickeln», sagte Würth.
Auch seine inhaltlichen Ziele erläuterte Würth an diesem Abend. Er wolle sich für eine starke Wirtschaft einsetzen, die durch die Schaffung von guten Rahmenbedingungen und Rechtssicherheit gestützt wird. Es dürfe auch nicht vergessen werden, dass rund ein Drittel des Bruttoinlandproduktes des Kantons St. Gallen (BIP Kanton St. Gallen: ca. 36 Mia. CHF) aus dem Exportbereich kommt und das von diesem Export wiederum ein Grossteil in die EU fliesse, weshalb er sich auf dieser Ebene wieder eine Verbesserung der Beziehungen erhofft. Ausserdem wolle er die Verteilung der Verantwortung auf verschiedene Stufen beibehalten. Zu häufig werde heute sofort eine Regulierung aus Bern gefordert. Seiner Meinung nach sollten Probleme wann immer möglich auf unterer Stufe gelöst werden. Als Beispiel dafür nannte Würth die am 10. Februar anstehende Abstimmung zur Zersiedelungsinitiative. Der richtige Umgang mit den Landesreserven sei zwar notwendig und wichtig, aber die aktuelle Gesetzgebung würde dafür ausreichen und die Initiative lediglich einen grossen bürokratischen Aufwand mit sich bringen.