„SOLAR ENERGY RACERS“ VON BÜHLER MIT BRONZE AM SOLAR CHALLENGE 2018

Die Sasol Solar Challenge ist ein Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet. Teams aus der ganzen Welt konzipieren und bauen mit Solarenergie betriebene Fahrzeuge und fahren während acht Tagen quer durch Südafrika. Ziel ist es, in dieser Zeit auf den Strassen zwischen Pretoria und Kapstadt möglichst weit zu fahren.


(Text: mr/jg, Fotos: Solar Energy Racers und SSC2018)


Die „Solar Energy Racers“, bestehend aus jungen Mitarbeitenden von Bühler, haben dieses Wochenende den 3. Platz erreicht (von insgesamt acht Teams) und auch den „Best Newcomer Award“ gewonnen. Herzliche Gratulation!

Grosses Interesse in den Städten und auf dem Land.

„Viel erlebt, viel erreicht“

Moritz Waldschock (21), der Teamleiter, gab uzwil24.ch direkt aus Südafrika Auskunft: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Resultat. Als Team haben wir das Bestmögliche herausgeholt. Ganz zu Beginn des Rennens zog am Abend ein Sturm auf, der das ganze Fahrerlager verwüstet hat. Da ist alles durch die Luft geflogen. Mit Ach und Krach konnten wir unser Auto in Sicherheit bringen.“

„Oberdeck weggeblasen – Nachtschicht eingelegt“

„Am Mittwoch hat uns der starke Seitenwind das Oberdeck weggeblasen. Ein Auto, das leer nur etwa 150 Kilo wiegt, ist natürlich fragiler. In einer Nachtschicht haben wir das Auto wieder repariert, haben uns aber entschieden, statt mit 90-100 km/h nur noch mit 60-65 km/h zu fahren. Wir mussten die gesamte Strategie neu ausrichten. Aber wir haben den 3. Platz sicher nach Hause gefahren.“

Täglicher Service bis spät in die Nacht.

Ein starkes Team

Moritz Waldschock: „Viele von uns sind zum ersten Mal dabei. Unser Auto hat uns in den letzten Monaten sehr viel Freizeit gekostet. Aber wir denken trotzdem schon darüber nach, wie wir das Auto weiterentwickeln wollen. Mit diesem Topresultat weiter zu planen, macht schon Spass. Dass wir Pannen, Stürme, Kälte und Müdigkeit zusammen überstanden haben, hat unsere Gruppe sehr stark zusammengeschweisst.“

Dank an die Sponsoren

„Wir möchten all unseren Sponsoren danken. Der Podestplatz ist auch ihr Verdienst, denn ohne sie gäbe es kein Auto, und wir würden nicht hier in Südafrika sein.“

Beeindruckender Meilenstein für das Uzwiler Team: Kap Agulhas, südlichster Punkt Afrikas.

Siegerteams mit weit höheren Budgets

Platz 1 ging an ein holländisches Team der TU Delft. Die Mannschaft hat ein Kernteam von 10 Studenten, die 18 Monate am Projekt arbeiten, greifen aber auf ein Umfeld von 50-60 weiteren Mitarbeitern an der TU und auf kommerzielle Lieferanten für verschiedene Komponenten zurück.

Platz 2 ging an ein Team der japanischen Tokai University mit 50 Leuten (zum Vergleich: die Solar Energy Racers hatten 24), die mit ganzen Lastwagen angerückt sind und praktisch jedes Autoteil im Ersatzteillager hatten.

Beide Teams verwenden Technologien, die teils noch nicht auf dem Markt sind – und hochmoderne Reifen von Michelin (NL) bzw. Bridgestone (J). Das Budget ist fünf bis sechs Mal höher als jenes der Solar Energy Racers. Umso höher ist die Leistung des Bühler-Teams einzuschätzen. Chapeau!


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