„Die Geschichte der Gemeinde Oberuzwil kann neu geschrieben werden“, stellt Johannes Gunzenreiner vom Ortsmuseum Oberuzwil fest. Der Fund von römischen Münzen auf dem Eppenberg am 15. August 2018 darf als kleine Sensation gefeiert werden. Die „römische“ Sonderausstellung im Ortsmuseum Oberuzwil öffnet die Pforten am Sonntag, 21. Oktober 2018, von 14 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Das Ortsmuseum Oberuzwil gehört der Gemeinde Oberuzwil und steht unter dem Patronat der Donnerstagsgesellschaft Oberuzwil. Aus Anlass der ersten schriftlichen Erwähnung von „Uzzinvillare“ am 16. Juni 819 wird nächstes Jahr in Oberuzwil zudem das 1200-Jahr-Jubiläum gefeiert.
Prospektor Ueli Hänsenberger (zum Interview „Wie haben Sie die Münzen gefunden?“)
Gefunden wurden die Münzen durch Ueli Hänsenberger, offizieller ehrenamtlicher Prospektor für archäologische Ausgrabungen der Kantone SG und TG, in Begleitung von Ueli Gubler, Mitglied des Ortsmuseum-Teams Oberuzwil. Zu sehen ist die Münze aus den Jahren 350 bis 353 zum ersten Mal am kommenden Sonntag, 21. Oktober 2018, von 14 bis 16 Uhr im Ortsmuseum Oberuzwil. Danach bis im März 2019 jeweils am zweiten Sonntag jeden Monats, ebenfalls von 14 bis 16 Uhr. „Interessierten Gruppen bieten wir einen Museumsrundgang zu einer mit uns vereinbarten Zeit auch ausserhalb der Fixtermine“, lockt Gunzenreiner Firmen und Vereine, die „vor dem Festen noch etwas für den Geist tun wollen“.
Ueli Gubler erläutert Fund und Hinweise auf römischen Wachturm auf dem Eppenberg
Römische Münzen am Eppenberg gefunden – Ruine wohl römischer Wachturm
Sensationeller Fund in Bichwil/Oberuzwil beweist: Es hatte Römer auf Oberuzwiler Gemeindegebiet. Mehr auf uzwil24.chhttp://uzwil24.ch/2018/10/roemische-muenzen-am-eppenberg-in-bichwiloberuzwil-gefunden/
Gepostet von uzwil24.ch am Donnerstag, 18. Oktober 2018
Römerzeit-Sonderausstellung, Zeichnungen von Heidi Hartmann und Glasfotos
Den Funden aus der römischen Zeit widmet man jetzt eine erste Sonderausstellung im Ortsmuseum Oberuzwil.
Die zweite Ausstellung beinhaltet Zeichnungen der Oberuzwilerin Heidi Hartmann. Die Künstlerin hatte in den 80er Jahren Kontakt mit Sigi Simon, der ihr die alten Schriften beibrachte und sie zum Zeichnen von Häusern motivierte. So entstand eine schöne Serie mit tollen Bildern von Gebäuden aus dem «alten» Oberuzwil.
Ergänzt wird diese Ausstellungen mit Abzügen von Glasfotos, welche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgenommen wurden. Es handelt sich dabei ausschliesslich um Ansichten, welche ebenfalls das alte Oberuzwil zeigen.