Die Primarschulen in der Gemeinde Jonschwil hatten am 28. März 2018 unter dem Titel „jo4you“ ihre Türen geöffnet und zeigten, wie sich digitale Bildung positiv und wirkungsvoll umsetzen lässt.
Dafür demonstrierten die Schülerinnen und Schüler den Einsatz von Tablets und Internet im Unterricht. Im Anschluss daran diskutierten Regierungsrat Stefan Kölliker und Bildungsexperten an der Podiumsdiskussion über die Zukunft der Schule.
Die Schulen der Gemeinde Jonschwil nehmen sich dem neuen Lehrplan an und fördern digitale Bildung. Seit 2017 verschmelzen Digitalisierung und Pädagogik zur fächerübergreifenden Disziplin „Medien und Informatik“ im Lehrplan. «Als Teil der St. Galler IT-Bildungsinitiative unterstützen die Schulen die Lehrpersonen direkt bei der Umsetzung des kantonalen Vorhabens», erklärte Regierungsrat Stefan Kölliker. «Die Schulen liefern wichtige Erfahrungswerte für das Projekt », so der Regierungsrat. Am Vormittag des 28. März 2018 konnte er, wie viele andere Gäste, verschiedene Aktivitäten besuchen und in die digitale Unterrichtswelt der Kinder aus Jonschwil und Schwarzenbach eintauchen.
Eltern und weitere Interessierte erhalten Einblick
Bereits auf den frühen Morgen waren die Eltern und die Öffentlichkeit in die Schule eingeladen worden, wo die Schülerinnen und Schüler live demonstrierten, wie sie neue Medien im Unterricht einsetzen. Diese Art von Unterricht ist nicht an ein Schulzimmer gebunden, nicht umsonst arbeitet die Schule mit mobilen Geräten. Tablets eignen sich auch besonders gut im Einsatz ausserhalb der Schulmauern. So machten sich die Besucher auf zu einem Sternmarsch. Eine digitale Schnitzeljagd führte auf verschiedenen Wegen zum Oberstufenzentrum Degenau, wo weitere Projekte im Bereich „Medien und Informatik“ vorgestellt wurden. Der Erfolg von digitaler Bildung zeigt sich sowohl in den Augen der Schülerinnen und Schüler als auch in den Augen der Lehrer. «Die Lernmotivation nimmt in einem solchen Kontext deutlich zu», beobachtete Lea Hugi, Schulrätin Gemeinde Jonschwil, Ressort Medien und Informatik. «Der Unterricht wird individualisierbar, was allen Schulbeteiligten weitere Lernoptionen bietet und die Inhalte vielfältiger werden lässt». Diese Rückmeldung erhalte sie auch von den Lehrpersonen, meinte die Schulrätin.
Für eine moderne Schulbildung
Samsung Schweiz hat die Schule im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagement unterstützt. „Eine moderne Schulbildung ist entscheidend für den innovativen Standort Schweiz, dabei spielen auch digitale Medien eine wichtige Rolle“, sagte Martin Zust, Mitarbeiter Corporate Affairs von Samsung. Die Rolle der Partner in diesem Prozess sei entscheidend.
Auch die Pädagogische Hochschule St. Gallen hat viel zum Erfolg beigetragen. «Die materiellen Beiträge und das technologische Fachwissen unserer Partner ermöglichen uns, die Schule als Leuchtturm für digitale Bildung zu positionieren. Damit bereiten wir unsere Kinder auf eine immer anspruchsvollere Zukunft vor», betonte Köbi Zimmermann, Schulratspräsident.
SG-Regierungsrat Stefan Kölliker zu den globalen Chancen
Jonschwil: Global und lokal, die digitale Bildung bringt Chancen und Herausforderungenhttp://uzwil24.ch/2018/03/schule-jonschwil-mit-vorreiterrolle-fuer-digitale-bildung/
Gepostet von uzwil24.ch am Mittwoch, 28. März 2018
Prof. Ralf Kugler am Podium "Schule der Zukunft" in Jonschwil
#jo4you Prof. Kugler: "Nicht nur die Kinder, auch die Lehrer müssen ausgebildet werden." http://uzwil24.ch/2018/03/schule-jonschwil-mit-vorreiterrolle-fuer-digitale-bildung/
Gepostet von uzwil24.ch am Mittwoch, 28. März 2018
Podiumsdiskussion – interessante Ansätze – noch mehr Fragen
Dieser belebende Tag endete mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Unsere Schule im Jahr 2028“. Dabei wurde nicht nur über den Einfluss digitaler Medien, sondern auch über die Einflüsse durch Globalisierung, veränderte Familienstrukturen und Arbeitsmärkte auf die Bildung diskutiert. Die Schulen von Jonschwil und Schwarzenbach sowie die kantonalen Bildungsbeauftragten bekräftigten dabei ihr Engagement für mehr Innovation. Schulleiter Ivo Kamm stellte fest: «Der freie, selbstdenkende und sich lebenslang bildende Mensch bringt die beste Rendite für die Gesellschaft, und dahin wollen wir die Schülerinnen und Schüler bilden».