ERWEITERUNG SENIORENZENTRUM UZWIL – VON UND FÜR OBERBÜREN, OBERUZWIL UND UZWIL

An der Urnenabstimmung vom 4. März 2018 in Uzwil und Oberuzwil sowie an der Bürgerversammlung vom 26. März 2018 in Oberbüren entscheiden die Stimmbürger der drei Gemeinden über die Erweiterung des gemeinsamen Seniorenzentrums Uzwil. Dabei stimmt der Souverän über die drei miteinander verbundenen Kredite ab: CHF 35 Mio. für den Neubau, CHF 2,9 Mio. für die Anpassungs- und Umbauarbeiten sowie CHF 8,64 Mio. für den Grundstückkauf.

Für das Zustandekommen des Kreditantrags müssen mindestens zwei Gemeinden zustimmen, welche einwohnermässig die Mehrheit  des Verbandsgebietes vertreten (gemäss Art. 20 der Vereinbarung über den Zweckverband).


Diese Woche wurde das Projekt den Medien und den Interessierten vorgestellt

(Fotos: uzwil24.ch / jm photography)

Lucas Keel, Gemeindepräsident von Uzwil und Präsident des Zweckverbands Sonnmatt, erläuterte den gesetzlichen Auftrag, den Bedarf für eine Erweiterung und den Weg des Projekts mit dem durchgeführten Architekturwettbewerb.
Heimleiter Kurt Marti beleuchtete die Ausgangslage, die betrieblichen Ziele und Konzepte.
Architekt Werner Meier vom Büro Ramseier Partner AG stellte das Bauprojekt vor.
Sie halten die Fäden des Projekts in der Hand und haben auch die Abstimmung bestens vorbereitet: v.l. Lucas Keel (Gemeindepräsident Uzwil), Alexander Bommeli (Gemeindepräsident Oberbüren), Cornel Egger (Gemeiindepräsident Oberuzwil), Werner Meier (Architekt) und Kurt Marti (Leiter SeniorenZentrum Uzwil).

Das Wesentliche aus der Abstimmungsbotschaft

Aus diesen Gründen empfehlen die Gemeinderäte der drei Gemeinden dieses Geschäft
● Der Pflegeauftrag ist wieder für eine Generation gesichert. Es können demente Menschen betreut und Angehörige entlastet werden.
● Der Bedarf für zusätzliche stationäre Pflegeplätze ist ausgewiesen.
● Die 4-Bett-Zimmer im SeniorenZentrum Sonnmatt sind nicht mehr zeitgemäss.
● Das Projekt hat eine hohe Wohnqualität, ist kompakt und gewährleistet einen wirtschaftlichen Betrieb.
● Das Vorhaben kann ohne Steuermittel der Zweckverbandsgemeinden finanziert werden.
● Spitex und stationäre Pflege rücken zusammen.
● Umgebung, Fusswege, Zufahrt und Parkierung lassen sich gut lösen.


Projektbeschrieb in Kürze

Die Gemeinden Uzwil, Oberuzwil und Oberbüren haben sich für die Alterspflege im «Zweckverband Sonnmatt Uzwil» zusammengeschlossen. Der Zweckverband gibt heute als SeniorenZentrum Uzwil 175 pflegebedürftigen Menschen an den Standorten Sonnmatt und Marienfried ein Zuhause.

Standort Sonnmatt um 78 Plätze erweitert

Der Standort Sonnmatt soll mit einem viergeschossigen Anbau um 78 Pflegeplätze erweitert werden. Im Haus A aus dem Jahr 1987 gibt es sechs 4-Bett-Zimmer. Diese sind nicht mehr zeitgemäss. Sie sollen als Ehepaar-Zimmer, Zimmer für Personen mit Demenz oder Pflegeoase umgenutzt werden. Die Demenzabteilung wird neu organisiert. Sie soll einen separaten Garten erhalten. Die hohe Standortqualität im Sonnmatt mit dem Blick ins Grüne wird mit der Erweiterung erhalten bleiben. Es gibt neue ebene Fusswege ums Gelände, Sitzgelegenheiten an der Sonne oder im Schatten und ein Restaurant mit Aussenspielplatz.

Gute Erreichbarkeit

Das SeniorenZentrum bleibt mit dem Postauto gut erreichbar. Für Besucher und Mitarbeitende gibt es Parkplätze in kurzer Distanz zum Haupteingang und bei Bedarf auch eine gedeckte Vorfahrt. Insgesamt ist die Alterspflege mit dem Projekt wieder gut für die anstehenden Aufgaben aufgestellt.

Private Angebote berücksichtigt

Der Bedarf an Pflegeplätzen ergibt sich aus der absehbaren Altersstruktur, der demografischen Entwicklung. Heute ist das SeniorenZentrum fast zu 100 Prozent belegt. Das ist für Angehörige, die einen Platz suchen, belastend. In der Bedarfsplanung sind die privaten Institutionen Wolfgang und Christa in Oberuzwil, Bisacht in Bichwil sowie Casa Solaris in Niederuzwil berücksichtigt.

Konzept, Kosten und Finanzierung

Der Ausbauschritt wird vom Zweckverband finanziert. Von den Gemeinden werden keine Baubeiträge erwartet. Es fliessen auch keine Steuergelder in das Projekt. Dass das Projekt tragbar ist, zeigt eine Planerfolgsrechnung (Businessplan). Die Taxordnung wird im bisherigen Rahmen bleiben können. Trotzdem braucht es für das Vorhaben die formelle Zustimmung der Bürgerschaften der drei Gemeinden. Das ist im Zweckverbandsvertrag für grosse Bauvorhaben so vorgesehen. Das Bauprojekt für die Erweiterung rechnet mit Kosten von CHF 35 Mio. Weitere CHF 2,9 Mio. sind für Anpassungen an den bestehenden Bauten nötig. Es soll nicht nur neuer Wohnraum mit professionellem Pflegeangebot gebaut werden. Es braucht auch konzeptionelle Änderungen. Angehörige, die Pflegeaufgaben zu Hause übernehmen, sollen temporär entlastet werden können. Für Pflegenotfälle braucht es freie Kapazitäten. Die Zusammenarbeit mit der Spitex soll in der Region neu organisiert werden. Im Projekt sind dafür Räume vorgesehen.

Baurechtsvertrag wird durch Kauf abgelöst

Das Grundstück Nr. 2114 gehört der Gemeinde Uzwil. Der bisherige Baurechtsvertrag sichert dem Zweckverband nur eine Teilfläche des heutigen SeniorenZentrums. Der Zweckverband will die benötigte Fläche (rund 21‘600 m2 ) zum Preis von CHF 400/m2 kaufen. Dies ergibt einen Kaufpreis von CHF 8,64 Mio. So können auf lange Sicht klare Eigentumsverhältnisse geschaffen werden.


An allen Details interessiert?
Link zum PDF der Abstimmungsbotschaft


 

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