Die Schulkäserei der Milchtechnologen am Standort Flawil Mattenhof des Berufs- und Weiterbildungszentrums Wil-Uzwil (BZWU) wurde um einen Produktionsprozess erweitert. Hierbei handelt es sich um einen von der Züger Frischkäse AG in Oberbüren gesponserten Efilator. Die Spezialmaschine für Mozzarellakäse wurde in Anwesenheit von Markus Züger, stv. CEO der Züger Frischkäse AG, der Schulleitung und der Berufskundelehrer des BZWU erstmals in Betrieb genommen.
Praxisbezogener Unterricht
Die Bereichsleiterin der Gewerblichen Berufe, Alma Tsipoylidis, unterstreicht die Bedeutung der neuen Maschine im Praxisraum, die ihrer Meinung nach „den Horizont der Lernenden in der Käseproduktion erweitert“. Die angehenden Milchtechnologinnen und Milchtechnologen können im Berufskundeunterricht am Standort Flawil, nebst den bereits im Praxisraum vorhandenen Möglichkeiten, nun auch die Produktion des Mozzarellas im praxisbezogenen Unterricht erlernen und vertiefen.
Eine Herzensangelegenheit
Die Züger AG in Oberbüren ist ein Familienunternehmen, das regionale Qualitätsmilch verarbeitet. Seit 1984 produziert das Unternehmen Mozzarella und ist bekannt für seine Herzli- und Kreuzli- Mozzarella.
„Die Unterstützung der Berufsfachschule und der jungen Milchtechnologinnen und Milchtechnologen ist für mich eine Herzensangelegenheit“, betonte Markus Züger. Er erzählte aus seiner Schulzeit und der vielfältigen Förderung, die er erfahren hatte. Dies sei der Grund, weshalb er Projekte an der Berufsfachschule unterstütze, und er freue sich, somit auch etwas von dieser positiven Erfahrung zurückgeben und zur Weiterentwicklung und Förderung des Berufs Milchtechnologe und der Lernenden beizutragen.
Der erste Mozzarella in Flawil
Für die erste Herstellung des Mozzarellas im Praxisraum in Flawil lieferte die Züger AG den Rohstoff. Unter der fachkundigen Anleitung von Markus Züger und seinem Mitarbeiter Martin Dörig brachte die Mozzarella Maschine die ersten Mozzarella Stücke hervor. Gleichzeitig bekamen die anwesenden Berufskundelehrer, Ernst Friedli und Benno Nietlispach, eine Schulung im Umgang mit der Maschine, um zu sehen, worauf bei der Herstellung des Mozzarellas in punkto Ablauf und Qualität geachtet werden sollte.
Gute Zusammenarbeit zwischen der Berufsfachschule und der Milchbrache
Der Prorektor der Gewerblichen Berufe, Felix Tschirky, bedankte sich am Schluss des Anlasses nochmals für die grosszügige Spende der Firma Züger. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Berufsfachschule und der Milchbranche ist seiner Meinung nach ein wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Ausbildung der Milchtechnologinnen und Milchtechnologen.
Die Zukunft bringt sowohl im schulischen als auch im beruflichen Bereich viele neue Herausforderungen wie z.B. die Digitalisierung oder Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Diesen müssten sich alle Akteure stellen. Felix Tschirky unterstreicht in diesem Zusammenhang: „Deshalb ist es wichtig, gemeinsame Ziele und Visionen zu entwickeln und diese nicht aus den Augen zu verlieren, um den Beruf des Milchtechnologen zu stärken und mit den Anforderungen in der veränderten Berufswelt mitzugehen.“