Seit dem Sommer 2017 ist die Baukommission für die Schulanlage Schwarzenbach an der Arbeit. Die Firma Schällibaum AG, Generalplanerin, hat neun Varianten für die Positionierung der Baukörper und der Aussenanlagen ausgearbeitet. Nach einem Auswahlverfahren hat die Baukommission drei Varianten für die Weiterbearbeitung bestimmt.
Vielseitige Anforderungen an das Projekt
An einem Diskussionsabend mit Vereinen, Ortsparteien sowie Schul- und Gemeinderäten wurden die Varianten durch den Generalplaner erläutert und bewertet. Die Problemstellung für das Projekt ist vielschichtig. Das Raumprogramm für die Schule (neun Klassen plus ein Klassenraum Reserve), für die Vereine und für das Aussengelände muss abgedeckt werden. Mit einer Tiefgarage soll möglichst viel Arealfläche zugunsten der Aussenflächen gespart werden. Auch sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um eine Vision zu ermöglichen: Auf der Südseite der heutigen Schulstrasse könnten später Alterswohnungen sowie eine Kindertagesstätte und der Mittagstisch für die Schule zu stehen kommen. Damit zusammenhängend könnte die Verkehrsführung bei der Schulstrasse optimiert werden.
Einigkeit bei Vereinen, Parteien und Behörden
Ausgiebig diskutiert wurde, ob Abstriche beim Projekt gemacht werden sollen. Die anwesenden rund 25 Vertreter aus Vereinen, Parteien und Behörden kamen zu einem klaren Schluss: Die Schulräume sollen zehn Klassenzimmer und fünf Gruppenräume sowie alle notwendigen weiteren Räume für Lehrpersonen, Hauswart usw. umfassen. Für das Vereins- und Dorfleben wird das Projekt mit einer Mehrzweckhalle (inkl. fixer Bühne) sowie einer Aula für Versammlungen und Anlässe verschiedenster Art umfassen. Die Bühne ist für grössere Vereinsanlässe und Veranstaltungen eine längerfristige Investition für die nächsten Generationen. Ebenso konnte der Generalplaner gut aufzeigen, dass eine Aula für Anlässe verschiedenster Art eine häufige Nutzung im Jahresablauf haben wird. Von den Anwesenden wurde dazu festgehalten, dass ein solcher Versammlungsraum im Dorf Schwarzenbach heute fehlt. Unbestritten war die Erstellung einer Tiefgarage.
Kostenschätzung und definitive Variante folgen
Das noch vor zwei Jahren angedachte Projekt sah keine Tiefgarage und keine Bühne vor. Damals wurde eine Grobschätzung von 16 Mio. Franken gemacht. Mit der jetzt verfolgten Stossrichtung muss der Kredit höher angesetzt werden. Die Baukommission wird in den nächsten Wochen die definitive Variantenwahl treffen. Daraus kann dann die Kostenschätzung für den Kredit gemacht werden. Die Baukommission strebt weiter an, die Arbeiten bis Weihnachten 2017 so weit voranzutreiben, dass im Frühling 2018 über das Projekt abgestimmt werden kann.