BÜHLER MACHT BATTERIEN EFFIZIENTER – EBNET WEG FÜR ELEKTRISCHEN ANTRIEB

Uzwil/Schweiz, Suzhou/China – Die Eröffnung der neuesten Batteriefabrik in Suzhou mit vier Bühler-Produktionslinien für die Herstellung von Elektrodenpasten im industriellen Massstab ist für den chinesischen Batterienproduzenten Lishen und Bühler ein wichtiger Meilenstein. Die mit der einzigartigen Mischtechnologie von Bühler gefertigte Batteriengeneration basiert auf dem neuesten Zellenkonzept. Sie ermöglicht einen Durchbruch bei der Energiedichte, wodurch die Fahrzeugreichweite voraussichtlich um rund einen Drittel steigt.

E-Mobilität boomt weltweit mit starken positiven Auswirkungen auf die Reduktion von CO2-Emissionen und die Verbesserung der Luftqualität. Alleine in China dürften gemäss Studien bis 2020 fünf Millionen elektrisch angetriebene Fahrzeug verkehren. Als Antwort auf diese steigende Nachfrage nimmt die Batterieproduktion weltweit rasant zu, besonders in China. Bühler liefert Lishen dazu einen einzigartigen Mischprozess für die Herstellung von Elektrodenpasten mit entscheidenden Auswirkungen auf die Qualität und Leistungsfähigkeit der Batterien.

Einweihung der Batteriefabrik in Suzhou mit Bühler-Technologie

Die langjährige Zusammenarbeit zwischen Bühler und Lishen, einem der grössten Batterieproduzenten in China mit über 10‘000 Mitarbeitenden, reicht bis 2010 zurück. Nun hat sie einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die neue Batteriefabrik von Lishen mit vier Produktionslinien für die Herstellung von Elektrodenpasten im industriellen Massstab wurde Ende Juli offiziell eröffnet. Die neue Anlage in Suzhou verfügt aktuell über eine Kapazität von 4 Gigawatt-Stunden, die in naher Zukunft auf 15 Gigawatt-Stunden erweitert werden soll – genug für 300‘000 Autobatterien. Gemäss Lishen bietet der in der neuen Anlage in Suzhou hergestellte Zellentyp 21700 für die neueste Generation von Elektrofahrzeugen entscheidende Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Zellentyp: weniger Verpackung, höhere Energiedichte sowie einfache Herstellung zu niedrigeren Kosten. Insgesamt wird die neue Zellengeneration die Reichweite elektrisch angetriebener Fahrzeuge voraussichtlich um einen Drittel steigern. Diese neue Batteriegeneration bedeutet einen Durchbruch bei den Energiedichten und wird im Markt einen neuen Standard setzen“, sagt Mr. Sun, Geschäftsleiter von Lishen.

Qualität und Leistungsfähigkeit steigen: Auszeichnung für Bühler

Der kontinuierliche Mischprozess von Bühler ist in der Industrie einzigartig: Rohmaterialdosierung, Vormischen, Kneten, Feindispergieren und Entgasen erfolgen in einem einzigen Gerät. Diese neuartige Technologie bietet gegenüber der traditionellen Chargenverarbeitung deutliche Vorteile und hat entscheidende Auswirkungen auf die Qualität und Leistungsfähigkeit dieser neuesten Batteriengeneration.

An den Einweihungsfeierlichkeiten wurde Bühler als „Best Equipment Supplier“ ausgezeichnet. Samuel Schär, CEO des Geschäfts Advanced Materials von Bühler, nahm die Auszeichnung entgegen und sagte in seiner Rede: „Der Erfolg des Projekts Lishen Suzhou ist erst der Anfang unserer gemeinsamen Reise. Wir streben nach einer Win-Win-Zusammenarbeit und weiteren gemeinsamen Entwicklungen.“

Samuel Schär konnte die Auszeichnung für die Bühler AG entgegennehmen.

Weiteres Wachstum in der E-Mobilität

Studien bestätigen weiterhin hohes Wachstum bei der Batterienproduktion. Bis zum Jahr 2025 dürften ein Viertel aller neu zugelassenen Fahrzeuge voll oder teilweise elektrisch angetrieben sein. Lishen alleine plant die Eröffnung von zwei neuen Batteriefabriken in den nächsten Monaten und den Ausbau bestehender Anlagen in den nächsten Jahren. Insgesamt soll die Jahreskapazität 40 Gigawatt-Stunden erreichen. Die ist mehr als die „Giga Factory“ von Tesla in den USA und reicht aus, um 800‘000 Elektrofahrzeugen anzutreiben. Das rasante Wachstum in der E-Mobilität wird die Nachfrage nach Hochleistungsbatterien weiter stärken und für Bühler neue Geschäftschancen eröffnen. „Mit unserer Innovationskraft und den neuen Technologien sind wir zuversichtlich, dass wir von dieser Marktentwicklung stark profitieren können“, unterstrich Samuel Schär.


 

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