Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kultur im Kino“ Uzwil steht am Dienstag, 24. Januar 2017, der Auftritt der Acapella-Frauenband „Acajena“ auf dem Programm. Die vier Sängerinnen beantworten unsere Fragen und geben „Gänsehaut-Garantie“!
Wie seid Ihr mit Uzwil verbunden?
Acajena: Wir kommen ursprünglich aus St. Gallen und Mörschwil. Nadja wohnt mit Ihrer Familie in Henau. Ihr Mann, Marcel de Thomasi, ist Ratsschreiber der Gemeinde Uzwil. Henau ist der Knotenpunkt der Band. Weil wir inzwischen sehr verstreut wohnen, finden unsere Proben hauptsächlich in Henau statt.
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Wie habt ihr euch als Gruppe zusammengefunden?
Acajena: Esther, Judith und Nadja haben noch in der Oberstufe und über mehrere Jahren einem Jugend-Chor namens Ten Sing zusammen gesungen. In diesem Chor wurden oft Acapella-Stücke gesungen. Als Esther dann vor ca 15 Jahren von einer Kollegin angefragt wurde, ob sie an ihrer Hochzeit singen würde, haben wir drei uns dann für diese Hochzeit einmalig zusammengetan. Das Feedback der Hochzeitsgäste war sehr positiv und hat uns ermuntert, weiter zu machen. Kurz darauf hatten wir weitere Anfragen für Hochzeiten. Besonderheit: das Hochzeitspaar durfte sich jeweils einen Song wünschen. Unser Repertoire war damals noch sehr klein und die Wünsche
bestimmten unser Repertoire. Dies machten wir dann einige Jahre so. Vor ca. 10 Jahren gründete Nadja, Esther und Antonia in Wil eine WG. Wir probten weiterhin zu dritt und waren auf der Suche nach einer vierten Person. So kam Antonia dazu. Von da an war das Proben logistisch einfach geworden. Wir sind Freundinnen und Schwestern, welche miteinander Musik machen wollten. Durch die Band und die Musik sind wir immer wieder zusammen gekommen und unsere Freundschaften haben sich dadurch weiter entwickelt und vielleicht auch sogar genau deshalb gehalten.
Wie seit Ihr auf den Namen Acajena gekommen?
Acajena: Das war ein langer Prozess. Lange hatten wir keinen Namen und irgendwann wurden wir immer danach gefragt. Also musste einer her. Bei einem Gläschen Wein auf unserem bequemen WG Sofa ist dann endlich nach Tagen des Nachdenkens und nach ewigen Diskussionen die Entscheidung gefallen. Aca’ von Acapella und jena von Judith, Esther Nadia und Antonia. Zudem haben wir uns kurz nach unserer Namenstaufe sagen lassen, dass jena Frau bedeutet. Das passt doch perfekt!
Was inspiriert euch bzw. treibt euch an bei eurem Schaffen?
Acajena: Wir singen gerne! Und wir lieben das mehrstimmige Singen. Die Stimme ist immer dabei und immer verfügbar. Und zudem sind wir gerne zusammen, da wir gute Freundinnen sind und gerne Zeit miteinander verbringen. Inspiriert werden wir durch andere Acapella Song und Gruppen. Durch Konzerte und positives Feedback werden wir noch mehr angetrieben. Musik gibt Kraft und ermöglicht Emotionen auszudrücken. Auch die Situation und der Unfall von Esther konnten wir durch das Singen und durch die gemeinsame Zeit beim Singen verarbeiten.
Habt Ihr grosse Ziele mit eurer Band?
Acajena: Unsere Ziele sind nicht immer die gleichen, das sorgt oft für Diskussionen. Unser Ziel ist es , dass wir uns musikalisch weiter entwickeln, unser gesangliches Niveau und unser Entertainment verbessern. Wir finde es wichtig, dass wir musikalisch gut klingen. Auch, dass wir unseren Spass am Singen haben und dies rüber bringen können. Zudem ist es uns auch wichtig anderen Menschen Freude zu bereiten mit unseren Klängen. Viele Auftritte und einen riesigen Bekanntheitsgrad ist uns eher nicht so wichtig. Schön wäre es wenn man uns in der Acapella-szene und in der Region kennt und gerne anhören uns ansehen kommt.
Wer sucht die Lieder aus?
Acajena: Da gehen wir meist ganz demokratisch vor. Alle bringen Songvorschläge und dann wird mit Punkten abgestimmt. Das ist nicht immer einfach – zum Glück gibt es Medley’s… Die arrangieren wir, wenn wir uns nicht für ein einzelnes Lied entscheiden können. Aktuell wollen wir einen Beatles Song interpretieren, respektiv ein Beatles-Medley mit fünf Songs. Die Songs arrangieren wir praktisch immer selber. Da wir nur Esther haben, welche wirklich Noten lesen kann, machen wir dies nur aus dem Gehör. Und damit wir es nicht gleich wieder vergessen wird an den Proben kräftig Musik aufgenommen
Wie viele Auftritte habt ihr?
Acajena: Da wir öfters auf Reisen sind, müssen wir das bei unserer Planung berücksichtigen. Im Durchschnitt treten wir 6-12 Mal auf im Jahr. Wir machen das ja als Hobby und jeder von uns arbeitet. Antonia und Nadja haben zusätzlich auch noch Familie.
Wie seid Ihr zum Auftritt bei KULTUR im KINO gekommen?
Acajena: Wir wollten 2017 wieder einmal ein Konzert machen und haben für diesen öffentlichen Auftritte den KulturBär angefragt, ob er geeignete Lokale oder eine passende Plattformen in der Umgebung kennt. Der Kulturbär hat uns dann seine Idee von Kultur im Kino als Auftrittsort für regionale Künstler vorgestellt und das Konzept fanden wir toll. Von der Begeisterung zur fixierten Premiere von Kultur im Kino ging‘s dann ziemlich schnell und wir freuen uns mega auf das Konzert vor heimischem Publikum.
Wieso darf man euch auf gar keinen Fall verpassen? Was macht Acajena einzigartig?
Acajena: Wenn Sie schon lange wissen wollten, was Frauen unter sich so bereden und beraten, dann sollten sie unbedingt kommen. Acajena lädt zum „Weiber-Abend“! Wir sind sehr abwechslungsreich. In unserem Repertoire hat’s für jeden etwas.Und… Acajena inspiriert natürlich und besitzt einen Gänsehaut-Garantie.
Besten Dank für das Gespräch. Wir wünschen viel Erfolg!