BRANCHENTREFF ZEIGT AUFSTREBENDE ELEKTROMOBILITÄT

Hier ein kleiner Rückblick auf den Branchentreff zum Thema Elektromobilität, den die Gemeinde Uzwil im Rahmen der Ecocars-Ausstellung durchgeführt hatte. Bereits am Tag vor der öffentlichen Ausstellung auf dem Raiffeisenplatz in Niederuzwil, trafen sich Akteure der Branche im Clubraum der Bank. Neben Präsentationen zur Marktübersicht sowie zur Ladeinfrastruktur und einem Podiumsgespräch gab es für die Anwesenden bei einem Stehlunch die Möglichkeit sich auszutauschen und zu vernetzen.

(nf) Stolze 45 Vertreter aus diversen Fachbereichen rund um das Thema Energie fanden sich am Freitag vor einer Woche im Raiffeisen-Clubraum ein, um sich über das Thema Elektromobilität zu informieren und auszutauschen. Nach einer Begrüssung durch Gemeindepräsident Lucas Keel, welcher dazu ermutigte „die Welt neu zu entdecken“, präsentierte Urs Schwegler, Projektleiter von e’mobile, eine aktuelle Marktübersicht der Elektrofahrzeuge.  Schnell war zu erkennen, dass sich innert weniger Jahre (Markteinführung von Batterie betriebenen Autos: Jahr 2010) ein Markt mit Potenzial entwickeln konnte und wir auch in den nächsten Jahren einiges erwarten dürfen. Elektrofahrzeuge werden immer alltagstauglicher, so dass in der Schweiz die Zahl der Neuzulassungen im Jahr 2015 bereits rund 6500 Fahrzeuge betrug.

Chancen und Hindernisse

Trotz dem vorhandenen und attraktiven Fahrzeug-Angebot, sind die E-Autofahrer noch immer stark in der Minderheit. Um mögliche Handlungsfelder aufzuzeigen, präsentierte U. Schwegler eine umfassende Liste von Chancen und Hindernissen der E-Mobilität sowie der Marktakteure, und zeigte auf, wo Handlungsbedarf durch Gemeinden besteht. Diese Denkanstösse führten zu interessanten Gesprächen und Diskussionen beim anschliessenden Stehlunch auf dem Raiffeisenplatz. Es bestand ebenfalls die Möglichkeit, eine Auswahl an von umliegenden Autogaragen zur Verfügung gestellten Autos Probe zu fahren.

Ladeinfrastruktur verbessert sich stetig

Nach dem Lunch referierte Frau Alexandra Asfour von der St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) zum Thema Ladeinfrastruktur. Sie veranschaulichte verständlich und übersichtlich wie sich die Ladegeräte in den letzten Jahren entwickelten, wo noch Handlungsbedarf besteht und was wir in der Zukunft erwarten dürfen. Dabei stach heraus, dass wir wohl einen Grossteil der kürzlich erreichten technischen Fortschritte den Tesla-Modellen zu verdanken, welche den Markt durch ihren Erfolg aufgemischt und zu neuen Innovationen getrieben haben. So dürfen wir beispielsweise bald mit Superladestationen entlang von Autobahnen, mit einer Ladeleistung von 150kW-350kW rechnen – im Gegenzug zu den heutigen Standards von maximal 50kw-95kw ein riesen Fortschritt.

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So sehen die Steckersysteme für die Ladung der Elektrofahrzeuge aus. Tesla verwendet auch Typ 2 wie die Fahrzeuge aus Europa.

Podiumsgespräch zum Austausch mit Anwendern

Als Abrundung für den offiziellen Teil, führte U. Schwegler mit drei Elektroauto-Nutzer ein Podiumsgespräch mit anschliessender Fragerunde.  Michi Schnyder (Gemeinderat aus Gommiswald), Marcel de Tomasi (Ratsschreiber Uzwil), sowie Klemens Dudli (Architekt) teilten ihre Erfahrungen und Anekdoten zu E-Fahrzeugen mit dem Publikum. Als einziger Dorn im Auge wird die begrenzte Reichweite erwähnt, doch auch mit dieser kämpfen die anwesenden Anwender kaum und merken an, dass man sich daran gewöhnt.

Gemeinde Uzwil zeigt sich vorbildlich

Die Initiative der Energiestadt, zusammen mit Urs Schwegler einen Event in diesem Format zu organisieren, zeugt von der Fortschrittlichkeit Uzwils. Zudem ist die Gemeinde bereits mit drei Renault Twizy und zwei E-Bikes unterwegs.

 

 

 

 

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